Silverstone: Leclerc ohne Runde – sein Ex-Boss ist da
Verstappen vorne – Williams schockt Alfa-Sauber

Der frühere Ferrari-Chef Mattia Binotto (53) tauchte zum ersten Mal seit der Entlassung Ende 2022 wieder im Fahrerlager auf: «Ich schaue jetzt für mein Weingut, schliesse aber ein Comeback nicht aus!» Auf der Silverstone-Strecke wurde Verstappen Tagessieger.
Publiziert: 07.07.2023 um 18:17 Uhr
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Aktualisiert: 07.07.2023 um 18:56 Uhr
Die Bilder des 2. Trainings: Max Verstappen im Red Bull-Honda ist erneut der Schnellste.
Foto: Lukas Gorys
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Roger BenoitFormel-1-Experte

Der Holländer, bereits am Morgen vorne (1:28,600), jagt mit bisher sieben Saisonsiegen seinen eigenen Rekord aus dem letzten Jahr (15 Erfolge). Verstappen ärgert sich wie die meisten Piloten über den neuen Kalender mit 24 Rennen.

Bottas träumt von Punkten

Alfa-Sauber brachte ein Upgrade nach England: Unterboden, Motorabdeckung, Bremsbelüftungen und Querlenker-Verkleidungen sind neu. Daueroptimist Bottas (33), der bisher vieles schuldig blieb: «Das wichtigste Upgrade des Jahres. Wenn das funktioniert, können wir hoffnungsvoller in die zweite Saisonhälfte blicken!»

Und was wäre das am Sonntag auf dem 5,891 km langen Kurs? «Mit beiden Autos in die Punkte fahren!» Am Freitag blieb der C43 weiter eine Wundertüte: 11. Zhou, 16. Bottas. Ein Fragezeichen blieb auch der Geheimfavorit Mercedes: 12. Russell, 15. Hamilton. Man konzentriert sich wohl schon aufs Rennen.

Leclerc musste zuschauen

In den ersten 15 Minuten bei schon 29 Grad (am Morgen 24) sah man Vorjahressieger Sainz vorne, während der andere rote Pilot, Leclerc, immer noch nicht aus den Garagen fuhr. Und dort bis zum Ende blieb – Elektronikschaden. Peinlich

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Aber die meisten Fans schauten natürlich auf Nationalheld Sir Lewis Hamilton (38). Der achtfache Silverstone-Sieger war am Donnerstag drei Minuten zu spät zur offiziellen Medienkonferenz erschienen – Verwarnung.

Williams jagt Alfa-Sauber

Bei Halbzeit übernahm Verstappen die Führung. Gefolgt von Sainz und dem erneut erstaunlichen Albon im Williams-Mercedes. In diesem Team haben die Upgrades 2023 bisher am meisten gebracht. Vor allem auf den Geraden (78 Prozent Vollgas!) rast das blaue Auto den meisten Rivalen davon.

Und weil auch Sargeant vom «neuen» Auto stark profitiert (Fünfter), müssen in Hinwil langsam die Alarmglocken läuten. Denn Williams liegt im Kampf um WM- Platz 7 mit sieben Punkten nur noch knapp hinter Haas-Ferrari (11) und Alfa-Sauber (9).

Pirelli mit schwereren Reifen

Gegen Ende ging es für die meisten Fahrer auf die Longruns. Und auch da sah Verstappen am besten aus. Übrigens wiegen die neuen Pirelli-Reifen pro Satz 440 Gramm mehr. Die Italiener mussten die Konstruktion verstärken, weil die Kurventempi höher sind als erwartet. Jetzt klagen die Fahrer über zu wenig Grip.

Formel-2-Crash des Rowdys

Mit fünf Minuten Verspätung begann das zweite Training. Dies, weil die Formel-2-Qualifikation für das Hauptrennen am Sonntag so lange dauerte. Schuld an der über 20-minütigen Aufräumpause war ein böser Crash des Belgiers Amaury Cordeel.

Amaury Cordeel sorgte in der Formel-2-Qualifikation für einen Schreck-Moment.
Foto: Screenshot Sky

Er war 2022 in seinem Privatwagen innerorts mit 179 km/h erwischt worden. Ein halbes Jahr Führerschein weg und 3600 Euro Busse. Relativ gnädig.

Die Pole-Position holte der Franzose Martins vor Maini, Iwasa, Doohan, Bearman, Fittipaldi, Maloney und Sauber-Academy-Fahrer Pourchaire. Ferner: 18. Boschung (Sz) – nur 0,9 hinter Martins!

Die Resultate des 2. Trainings

Die Resultate des 1. Trainings

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