Debakel für Hinwiler Team
Williams lässt Alfa-Sauber alt aussehen

Wie befürchtet muss sich Alfa-Sauber in Imola nach hinten orientieren. Die Hinwiler hoffen am Sonntag auf das Wetter.
Publiziert: 17.04.2021 um 16:30 Uhr
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Aktualisiert: 18.04.2021 um 08:17 Uhr
Lewis Hamilton holt in Imola seine erste Pole der Saison.
Foto: Lukas Gorys
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Roger Benoit und Christian Müller

Der von George Russell (12.) angekündigte Williams-Angriff auf Alfa-Sauber wird in der Imola-Quali Tatsache. Sowohl das britische Supertalent als auch Teamkollege Nichoals Latifi (14.) starten am Sonntag vor Kimi Räikkönen (16.) und Antonio Giovinazzi (17.). Abgesehen von Crash-Pilot Tsunoda stehen nur noch die beiden Haas hinter den Hinwilern, die vor Imola noch von einem Platz im Mittelfeld geträumt hatten.

Umso bitterer, dass Williams beim Aufschwung von zwei früheren Sauber-Chefs im Zürcher Oberland profitiert: Jost Capito (62), von 1996 bis 2001 in der Geschäftsleitung, ist seit dem 1. Februar 2021 CEO in England. Und der Deutsche holte vor zwei Wochen seinen Landsmann Willy Rampf (67) zu Williams. Rampf war schon drei Jahre bei Sauber, als er von 2000 bis 2011 als Technischer Direktor für die C-Modelle der Schweizer verantwortlich zeichnete.

Nun muss Alfa-Sauber am Sonntag auf Regen hoffen, um an das letztjährige Imola-Resultat mit beiden Autos in den Punkten heranzukommen.

Hamiltons 30. Pole-Strecke

Solche Probleme kennt Lewis Hamilton nicht. Er holt sich seine 99. Pole-Position. Imola wird zur 30. Strecke, auf der der Weltmeister von Position 1 zu einem GP startet. Nur in Indien, Istanbul und Magny-Cours hat er dies in seiner Karriere noch nicht geschafft. «Ich hatte die Pole nicht erwartet, aber das Auto war plötzlich richtig gut. Im Rennen gegen die beiden Red Bull zu kämpfen, ist genau die Herausforderung, die ich suche», sagt Hamilton.

Etwas überraschend ist Pérez und nicht Verstappen sein erster Verfolger am Sonntag. Allerdings muss der Mexikaner – im Gegensatz zu Hamilton und «Mad Max» – mit den weichen Reifen ins Rennen gehen. Verstappen vergibt eine bessere Ausgangslage mit einer «schlampigen Runde» in Q3, wie er selbst sagt.

Dass nicht auch noch Lando Norris (7.) ganz vorne mitmischt, liegt daran, dass der McLaren-Pilot zum 30. Opfer der Track-Limits-Regel in Kurve 9 und seine schnellste Zeit deshalb gestrichen wird. Er sollte im Rennen aber schneller als Teamkollege Ricciardo sein, der unmittelbar vor ihm startet. Auch sonst zeichnen sich teamintern gewisse Tendenzen ab: Ocon (9.) hat bei Alpine Alonso (15.) im Griff und Vettel (13.) zieht bei Aston Martin erneut gegen Stroll (10.) den Kürzeren.

Gag in den Reihen 8 und 10

In Startreihe 8 steht mit Alonso und Räikkönen am Sonntag die geballte Formel-1-Erfahrung: Zusammen sind sie 81 Jahre alt und kommen auf 641 GP. Das genau Gegenteil ist zwei Reihen weiter hinten zu finden: Mazepin und Tsunoda haben 42 Jahre und zwei Rennen auf dem Buckel.

Hier gehts zur Startaufstellung.

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