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Monaco-Kracher ist die Hoffnung der 7 Zwerge

2019 kams im Monaco zu Chaos, Stau und dem Königsduell. 2021 hoffen sieben punktelose Piloten auf ein ähnliches Szenario.
Publiziert: 16.05.2021 um 09:15 Uhr
Roger Benoit

Der letzte Monaco-Klassiker am 26. Mai 2019 startete mit einer Trauerminute für Niki Lauda. Der Wiener Mercedes-Aufsichtsrat war am 20. Mai in Zürich im Alter von 70 Jahren gestorben – an einem totalen Organversagen. Klar, dass Sir Lewis Hamilton den Sieg im schon damaligen Königsduell gegen Max Verstappen seinem Freund widmete. Im Ziel lag der Holländer 0,537 Sekunden zurück, wurde aber noch hinter Vettel und Bottas nur Vierter. Max war beim Boxenstopp mit Bottas kollidiert und bekam deshalb eine Fünf-Sekunden-Zeitstrafe!

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Das Rad-an-Rad-Duell der beiden Superstars erinnerte an den epischen Fight von Monaco 1992 zwischen Senna (McLaren-Honda) und Mansell (Williams- Renault). Besser kann Rennsport nicht sein. Der Brasilianer siegte mit 0,215 Sekunden Vorsprung.

Monaco 2019: Trauerminute für den verstorbenen Niki Lauda.
Foto: AFP
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Monaco 2019 – da war doch noch was! Nun, in der 15. Runde drehte Giovinazzi im Alfa-Sauber den Polen Kubica im Williams um. Und schon war der Stau in der Rascasse-Haarnadel perfekt – und der Italiener kassierte zehn Sekunden! Peter Sauber nannte einst Monte Carlo die Hassliebe des Hinwiler Teams. 2019 war es sicher kein Flirt: 17. Räikkönen, 19. Giovinazzi. Und jetzt wartet das gleiche Duo seit vier Rennen mit Russell, Latifi, Schumi, Mazepin und Vettel auf den ersten WM-Punkt 2021. Die Leitplanken-Show am Mittelmeer (wo man ab Donnerstag täglich 7500 Fans zulassen will) ist sicher der ideale Ort für eine nette Punkte-Überraschung. Das wissen natürlich auch die 7 Zwerge ...

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Vettel, längst in die Kritik geraten, hat jetzt bereits siebenmal in Serie nicht gepunktet! Das ist dem vierfachen Weltmeister und letzten Ferrari-Sieger (2019 in Singapur) noch nie passiert. Von Brasilien 2007 bis Türkei 2008 blieb er im Toro-Rosso-Ferrari «nur» sechsmal in Folge punktelos.

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Interessant, dass Hamilton nach Siegen mit 3:1 und nach Punkten mit 94:80 gegen Verstappen führt. Nach Führungsrunden steht es dieses Jahr allerding 144:75 für den Red-Bull-Piloten. Und hinter den Kulissen wird um einen angeblich flexiblen Heckflügel bei den Bullen gestritten. Die FIA beendet nun die versteckten Vorwürfe und ändert im Juni das Reglement!

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