Alfa-Sauber-Chef Vasseur vor Russland
«Kimis Punkte mit kaputtem Auto geben Moral»

Alfa-Sauber jettet mit grossen Erwartungen zum GP von Russland (Sonntag, 13.10 Uhr TV live). Chef Vasseur: «Wir kommen von Mugello mit viel Selbstvertrauen nach Sotschi!»
Publiziert: 22.09.2020 um 19:03 Uhr
Roger Benoit

Der Franzose, nicht unbedingt ein Mann der grossen Worte: «Es sind nicht nur die zwei Punkte, die uns neue Moral geben. Es ist das Wissen, dass wir diesen Erfolg mit einem ziemlich zerstörten Auto eingefahren haben!»

Kimi heiss – macht er weiter?

Dank der Cleverness von Kimi Räikkönen (40). Der Finne, in zwei Mugello-Karambolagen verwickelt, gibt sich kämpferisch: «Sotschi gehört zwar nicht zu meinen Lieblingsstrecken und hat mir kaum Glück gebracht. Doch ich bin kein Mensch, der zurückblickt. Jetzt machen wir ständig Fortschritte – und können vielleicht wieder um WM-Punkte fighten!»

Kimi muss sich bald entscheiden, ob er seinen Spass an der Formel 1 auch noch 2021 ausleben will. Neben einem Ferrari-Junior (Robert Shwartzman oder Mick Schumacher).

Frédéric Vasseur (r.) setzt auch dieses Wochenende in Sotschi auf Kimi Räikkönen.
Foto: Lukas Gorys
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Abschieds-Countdown läuft

Für Antonio Giovinazzi (26) beginnt in Russland der Abschieds-Countdown. Letztes Jahr war der Italiener gleich beim Start mit zwei Autos kollidiert, musste an die Boxen und wurde als 15. Letzter. Auch Räikkönen war auf Position 13 chancenlos.

Mit jetzt vier Zählern sind die Hinwiler weiter klarer «Favorit» für den achten WM-Rang. Haas-Ferrari (1) und Williams-Mercedes (0) bleiben jedoch stets eine latente Gefahr.

«Am nächsten Baum aufgehängt»

In Mugello fehlten dem britischen Supertalent und Mercedes-Ersatzpilot George Russell 2,4 Sekunden auf den letzten WM-Zähler und Vettel (Ferrari): «Der Williams-Pilot tat mir wirklich leid. Er kämpft so verbissen um seinen ersten Punkt. Aber hätte ich ihn vorbeigelassen, hätten mich die Italiener wohl am nächsten Baum aufgehängt.»

Neuer Ferrari-Motor 2021 …

Wenigstens hat der Deutsche seinen oft schrägen Humor noch nicht verloren. Noch acht Mal muss er in den lahmen roten Boliden sitzen – der neue Motor aus Maranello ist für 2021 angekündigt.

Doch dann wartet das unbekannte Abenteuer bei Aston Martin auf den vierfachen Weltmeister von 2010 bis 2013 bei Red Bull-Renault.

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