Bereits 33 Gegentore – wackelt nun der Trainerstuhl?
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«Ich hoffe, sie haben Geduld»:Bereits 33 Gegentore – wackelt nun der Trainerstuhl?

Der Lugano-Trainer schätzt ein und ist selbstkritisch
Gianinazzi: «Ich habe aus den Fehlern gelernt»

Am Sonntag ist Luca Ganinazzi genau seit einem Jahr im Traineramt. Doch die Situation von Lugano sieht derzeit so schlecht aus wie damals. Der 30-Jährige sagt, ob es belastend ist und was besser werden muss.
Publiziert: 06.10.2023 um 15:40 Uhr
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Blick: Luca Gianinazzi, vor einem Jahr übernahmen Sie den Trainer-Job, als Lugano nach acht Spielen 9 Punkte auf dem Konto hatte. Jetzt sind es 9 Punkte nach neun Spielen. Was sagt Ihnen diese Bilanz?
Luca Gianinazzi: Es sind zwei verschiedene Situationen. Letztes Jahr habe ich übernommen und die Vorbereitung nicht schon selber gemacht. Natürlich sind wir jetzt nicht zufrieden mit den Punkten. Es gab aber auch gute Spiele, bei denen einfach die Resultate nicht stimmten.

Wo sehen Sie die Probleme?
In unserem defensiven Spiel. Zudem sind wir nicht effizient genug bei unseren Torchancen. Bei fünf gegen fünf müssen wir mehr Tore schiessen. Doch wir machen es uns selber schwer. Auch wenn es mal nicht läuft, dürfen wir keine Angst vor einem schlechten Resultat haben. Wir müssen uns auf die Gegenwart fokussieren. Und auf unsere Leistung, dann wird sich das auszahlen.

Spüren Sie den Zusammenhalt im Team?
Zu einhundert Prozent. Ich spüre ihn nicht nur, ich sehe ihn im Verhalten der Spieler. Sie sind die ersten, die mit der Situation unzufrieden sind.

Es scheint nicht mehr nur die Sonne im Tessin für Lugano-Trainer Luca Gianinazzi, sein Team strauchelt wieder.
Foto: Pius Koller
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Letzte Saison war es nicht einfach für Sie, und jetzt geht es schwierig weiter. Wie sehr zehrt das an den Nerven?
Letzte Saison war eine andere Situation für mich. Ich hatte nicht so viel Zeit, um in den Trainings mit dem Team zu arbeiten. Ich habe sicher Fehler gemacht, weil ich zu schnell Veränderungen herbeiführen wollte. Daraus habe ich gelernt. Ja, es ist jetzt ein schwieriger Moment für uns und unser Spiel ist noch nicht da, wo es sein sollte. Aber wir sind auf gutem Weg dorthin. Deshalb ist es nicht belastend für mich. Aus Erfolglosigkeit kann man nur lernen.

Es ist bekannt, dass im Tessin der Druck der Öffentlichkeit riesig ist. Welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht?
Bis jetzt keine schlechten. Ich spüre die Unterstützung. Klar, die Fans sind unzufrieden und das verstehe ich. Doch jetzt ist der Moment, in dem wir zusammenhalten müssen. In Lugano sind die Erwartungen hoch – die Leidenschaft auch. Und das ist doch geil. Ohne Leidenschaft wäre es ja langweilig.

Gegenspieler abgeschüttelt – Cervenka mit erstem Saisontor
3:42
HC Lugano – SCRJ Lakers 1:6:Gegenspieler abgeschüttelt – Cervenka mit erstem Saisontor
National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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