Dominanz geht weiter
Schweizer Weltmeisterinnen greifen nach EM-Gold

Zehn Spiele, zehn Siege. Die Schweizer Curlerinnen um Skip Silvana Tirinzoni sind mit einer weiteren Machtdemonstration in den EM-Final eingezogen.
Publiziert: 23.11.2023 um 22:45 Uhr
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Aktualisiert: 24.11.2023 um 10:34 Uhr

Nach vier WM-Titeln in Serie könnten die Schweizer Curlerinnen um Skip Silvana Tirinzoni erstmals auch Europameisterinnen werden. An der EM in Aberdeen besiegen sie Norwegen in den Halbfinals 8:3.

Carole Howald, Selina Witschonke, Silvana Tirinzoni und die überragende Nummer 4 Alina Pätz können sich nach dem bislang strengen Programm am Freitag ausruhen. Zum Final gegen Italien um Skip Stefania Constantini treten sie am Samstag um 10 Uhr an.

Dem Match gegen die Norwegerinnen um Skip Marianne Rörvik geben die Schweizerinnen den idealen Verlauf. Mit dem Vorteil des letzten Steins lassen sie sich bis in die zweite Spielhälfte hinein jeweils zwei Punkte notieren, dazwischen gestehen sie den Gegnerinnen jeweils nur einen Punkt zu. Dies bedeutet die Vorentscheidung. Sie besiegen Norwegen ähnlich klar wie im WM-Final in Östersund im März dieses Jahres.

Silvana Tirinzoni steht mit ihrem Team im EM-Final.
Foto: Jonas Ekstromer
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Mit den nunmehr zehn Siegen am Stück egalisieren die Curlerinnen des CC Aarau en passant die längste Siegesserie der Schweizer Frauenteams an Europameisterschaften. Sie selbst haben den Rekord 2018 aufgestellt. Damals mussten sie sich im Final von Schweden stoppen lassen.

Haushoch überlegen

In der Round Robin spielten die Schweizerinnen eine erdrückende Dominanz aus. Sie spielten über die neun Partien 76 Ends und lagen nur gerade nach sechs Ends in Rückstand – und dies immer noch in der ersten Hälfte der Partie.

Ebenso beeindruckend war die Überlegenheit in den Statistiken der Teams und auf jeder einzelnen Position. Mit der äusserst hohen Quote von 88,3 Prozent an gelungenen Steinen hängten sie alle übrigen Teams um 4,3 und mehr Prozent ab. Carole Howald, Silvana Tirinzoni und Alina Pätz waren auf ihren Positionen die Besten. Selina Witschonke liess sich auf der zweiten Position nur von der Italienerin Angela Romei überflügeln. Geradezu sensationell sind die 91,0 Prozent der Nummer 4 Pätz, die in der Regel die schwierigsten Steine spielen muss. Es ist ein Wert, den auch die besten Männer über derart viele Spiele kaum zustande bringen. Die Italienerin Stefania Constantini brachte es als zweitbeste Nummer 4 auf 80,6 Prozent.

Im neunten und letzten Round-Robin-Spiel siegten die Schweizerinnen am Donnerstagvormittag gegen Italien 7:2. Im fünften End gelang ihnen ein Fünferhaus zum 7:1. Nach sechs Ends gaben die Italienerinnen auf. (SDA/dti)

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