Die Freiheitstrychler hatten zur Corona-Demo aufgerufen. Eine Bewilligung gab es zwar nicht, trotzdem kamen rund 1500 Menschen. Sie zogen durch die Stadt, zeigten ihre Plakate gegen die Corona-Massnahmen und sorgten mit lauten Rufen für Stimmung.
Nun kassieren die Organisatoren eine Anzeige wegen der Durchführung einer nicht bewilligten Demonstration., wie die Luzerner Polizei am Montag mitteilt.
Die Demo blieb nicht überall friedlich. Es kam zu einer Konfrontation der Corona-Massnahmengegner mit anderen Gruppierungen gekommen. Die Polizei war im Einsatz.
«Zuerst fing die eine Gruppe an, die andere zu provozieren. Dann kam die Polizei und trennte beide Gruppen», berichtete Leser vor Ort. Die Polizei habe Pfefferspray eingesetzt. Laut Medienmitteilung sei beim Einsatz niemand verletzt worden.
60 Wegweisungen wurden ausgesprochen
Bei den Gegnern, die am Kasernenplatz auf Corona-Skeptiker trafen, soll es sich laut Leser-Reporter um Personen gehandelt haben, die zu der Gruppierung «Luzern ist bunt» gehörten. Sie hatten im Vorfeld in Luzern Plakate aufgehängt mit der Botschaft, ein Zeichen gegen «rechte Hetze», Verschwörungstheoretiker und Nationalismus setzen zu wollen.
Weiter berichtet die Luzerner Polizei, dass im Umfeld der Demonstration diversen Personenkontrollen durchgeführt wurden. Insgesamt wurden rund 60 Wegweisungen ausgesprochen.
Auf Twitter schrieb die Polizei: «Wir bitten, von einer Teilnahme an der unbewilligten Demo abzusehen.» (was)