Video zeigt, wie Passagier Flugzeugtüre öffnen will
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Während Swiss-Flugs:Video zeigt, wie Passagier Flugzeugtüre öffnen will

Zehn Stunden gefesselt
Pöbel-Passagier will plötzlich Türe öffnen – mitten im Flug

Auf dem Swiss-Flug von Bangkok nach Zürich gab es am Mittwoch einen verstörenden Zwischenfall. Ein Mann musste von der Besatzung gestoppt und fixiert werden.
Publiziert: 18.04.2024 um 19:51 Uhr
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Aktualisiert: 18.04.2024 um 20:24 Uhr
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Sandra MeierJournalistin News

Schock für die Passagiere des Swiss-Flugs LX181 von Bangkok nach Zürich: Mitten in der Luft macht sich ein Mann plötzlich an der Tür des Fliegers zu schaffen! Wie ein Leserreporter berichtet, wurde der Mann daraufhin von der Crew gefesselt und im hinteren Teil des Flugzeugs die restlichen zehn Stunden bis zur Ankunft am Flughafen Kloten bewacht. Auf einem Video sind Schreie zu hören, die vermutlich vom Renitenten stammen.

Auf Blick-Anfrage bestätigt Swiss-Mediensprecherin Meike Fuhlrott den Vorfall. Der Mann sei laut geworden und habe versucht, eine Aussentür des Flugzeugs zu öffnen. «Dies ist im Flug physisch jedoch nicht möglich, wodurch auch keine Gefahr für die Passagiere bestanden hat», erklärt Fuhlrott.

Vorfälle mit Renitenten nehmen zu

Die Besatzung habe den Mann gestoppt und der Flug habe planmässig fortgesetzt werden können. In Zürich wurde der Pöbel-Passagier der Polizei übergeben. «Wegen des Vorfalls mussten wir einige Passagiere umsetzen, die Unannehmlichkeiten bedauern wir sehr.» Und die Sprecherin betont: «Für Swiss hat Sicherheit an Bord höchste Priorität und eine Gefährdung des Luftverkehrs muss unter allen Umständen verhindert werden.» Besatzungsmitglieder würden regelmässig für solche Situationen sensibilisiert und trainiert werden. 

Aufregung an Bord: Ein Mann wollte eine Aussentüre öffnen.
Foto: Screenshot Leserreporter
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In der Schweiz steigen Vorfälle mit renitenten Passagieren an Bord seit Jahren an. 1347 Vorfälle meldeten die Schweizer Airlines dem Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) im letzten Jahr – also fast vier Fälle pro Tag! Rund 200 Mal musste die Polizei 2023 eingeschaltet werden. Das Bundesamt für Zivilluftfahrt hat mit härteren Bussen reagiert: Je nach Straftat wurden sie verdoppelt oder gar vervierfacht.

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