Edelweiss-Maschine muss Flug nach Kapstadt abbrechen – Passagier ärgert sich
«Ich musste auf dem Boden schlafen»

Am Montag musste eine Edelweiss-Maschine einen Flug abbrechen. Um kurz nach 2 Uhr kehrte das Flugzeug auf der Höhe der italienischen Mittelmeerinsel Sardinien um und flog nach Zürich zurück.
Publiziert: 05.12.2023 um 08:13 Uhr
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Aktualisiert: 05.12.2023 um 11:01 Uhr
Janine Enderli

In der Nacht auf Montag trat Edelweiss-Flug WK 84 seine Reise von Zürich Richtung Kapstadt (Südafrika) an. Auf der Höhe von Sardinien (Italien) drehte das Flugzeug jedoch ab und flog in die Schweiz zurück. Wie Screenshots von Flightradar 24 zeigen, flog der Airbus A340 über der Schweiz eine ausladende Schleife und landete um 2 Uhr wieder am Flughafen Kloten. 

Stephan Süess (48) war Passagier auf Flug WK 84. Gegenüber Blick sagt er: «Ein Triebwerk war ausgefallen, also ging es zurück nach Zürich.» Vor der Landung musste die Maschine noch Kerosin ablassen. Nach der Landung folgte laut Süess auf dem Rollfeld eine Inspektion des beschädigten Triebwerks durch die Feuerwehr. 

Wieder zurück im Flughafen-Gebäude mussten alle Passagiere auf dem Boden schlafen. «Ich fliege regelmässig geschäftlich, aber auf dem Fussboden musste ich noch nie übernachten», sagt Süess. 

Der Edelweiss-Flug WK 84 musste am Montag seine Reise nach Kapstadt abbrechen.
Foto: Flightradar24
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Unregelmässigkeit am Triebwerk

Auf Anfrage von Blick erklärt die Airline, dass die Maschine aufgrund einer «Unregelmässigkeit am Triebwerk» umkehren musste. «Die Cockpit-Crew entschied sich, vorsorglich nach Zürich zurückzukehren», schreibt Edelweiss-Sprecher Andreas Meier.

Das Flugzeug sei um 2.15 Uhr sicher am Flughafen Zürich gelandet. Die Passagiere würden auf die nächstmögliche Verbindung umgebucht. An Bord von Flug WK 84 befanden sich 276 Passagiere und 11 Besatzungsmitglieder. Es habe zu keiner Zeit eine Gefahr bestanden.

Am Morgen folgte für Süess die Umbuchung auf einen Flug nach Johannesburg, von da wäre es weiter nach Kapstadt gegangen. Der 48-Jährige entschied sich jedoch dazu, in der Schweiz zu bleiben. Er hoffe jetzt, dass er sein Gepäck so schnell wie möglich zurückerhalte. 

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