Gegen 1000 Corona-Skeptiker haben sich versammelt
1:16
Illegale Demo in Schaffhausen:Gegen 1000 Corona-Skeptiker haben sich versammelt

Schaffhauser Polizei schaut bei Corona-Demo zu
«Gegen Unvernunft gibt es keine Mittel»

Rund 1000 Gegner der Corona-Massnahmen haben sich am Samstagnachmittag in Schaffhausen in der Fussgängerzone zu einer Demonstration versammelt. Die Polizei liess sie gewähren. Eine Maske trug aus Prinzip niemand.
Publiziert: 17.04.2021 um 14:06 Uhr
|
Aktualisiert: 27.04.2021 um 13:09 Uhr

In der Stadt Schaffhausen haben sich am Samstagnachmittag gegen 1000 Corona-Skeptiker versammelt. Dies, obwohl die Bewilligung zur Kundgebung unter dem Motto «Schluss mit den Massnahmen» zurückgezogen wurde. Die Polizei war mit einem grossen Aufgebot vor Ort, hielt sich jedoch zurück.

Nebst vereinzelten Wegweisungen und Personenkontrollen haben die Beamten nicht eingegriffen, weil die Kundgebung friedlich verlief. «Auch wir bleiben ruhig. Gegen Unvernunft gibt es keine Mittel», begründete die Polizei ihr Vorgehen auf Twitter. Ganz untätig blieben die Gesetzeshüter aber auch nicht: Insgesamt wurden 31 Wegweisungen ausgesprochen, drei Reisecars wurden bei der Anfahrt zurückgeschickt und eine Person wurde wegen «Widerhandlung gegen die Wegweisung» verzeigt.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Mehrere Hundert Corona-Skeptiker haben sich in Schaffhausen zu einer Kundgebung versammelt.
Foto: Blick
1/13

Kuhglocken und Trillerpfeifen

Mit Kuhglocken und Trillerpfeifen beschallten die Demonstranten derweil den Fronwagplatz und die Fussgängerzone. Einige stiegen auf den historischen Brunnen. Auch Rechtsradikale waren unter den Teilnehmenden.

Der Stadtrat hatte die Demo vor einem Monat erteilt und dann vor einigen Tagen wieder zurückgenommen. «Angesichts der Reaktionen und Aufrufe in den sozialen Netzwerken kann zurzeit nicht ausgeschlossen werden, dass es zu Störungen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung kommt», so die Begründung.

Zudem müsse davon ausgegangen, dass die Auflagen des Bundes bewusst nicht eingehalten werden. Die Befürchtung war berechtigt: Eine Maske trug am Samstag fast niemand. (sda/sac)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?