Hungerstreik abgebrochen
Amok-Rentner Kneubühl (74) isst wieder

Seit dem 19. Januar war Peter Hans Kneubühl (74) im Hungerstreik. Jetzt isst der Amok-Rentner aus Biel BE wieder.
Publiziert: 28.02.2017 um 10:05 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 07:40 Uhr
Gabriela Battaglia

Seit Peter Hans Kneubühl (74) am 19. Januar gegen seinen Willen von Thun BE in die Justizvollzugsanstalt Thorberg BE verlegt wurde, trat er in den Hungerstreik. «Es ist ein Hungerstreik bis zum Tod», teilte er Anfang Februar in einem öffentlichen Brief mit (BLICK berichtete).

Jetzt isst Kneubühl wieder. «Er hat sich bereit erklärt, seinen Hungerstreik zu beenden, nachdem wir nun seinen Fall betreuen», sagt der Zürcher Anwalt Valentin Landmann. «Herr Kneubühl ist glücklich, dass wir seinen Fall übernehmen.»

Behörden wollten Kneubühl notfalls zwangsernähren

Kneubühl befindet sich derzeit auf der Station Etoine der Universitären Psychiatrischen Dienste Bern. Letzte Woche hatten die Berner Behörden angekündigt, sie würden Kneubühl notfalls zwangsernähren.

Will notfalls bis zum Tod hungern: Peter Hans Kneubühl, im Bild während des Prozesses im Januar 2013.
Foto: Peter Gerber
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Kneubühl hielt vor sechs Jahren die Schweiz in Atem. 2010 sollte Kneubühls Haus in Biel versteigert werden. Als die Polizei anrückte, schoss und verletzte er einen Mann schwer. Nach tagelanger Flucht konnte der Rentner gefasst werden. Die Gerichte taxierten Kneubühl als schuldunfähig, weil er an einem Wahn leide.

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