Happy End nach Blick-Aufruf – anonyme Spenderin hilft Yolanda Bärtschi (68) und schwer krankem Hund Diego (5)
«Ich könnte vor Glück die ganze Welt umarmen»

Die finanzielle Not von Yolanda Bärtschi (68) war so gross, dass sie sich an die Öffentlichkeit wandte: Ihr Diego (5) drohte an Krebs zu sterben, weil sie die teuren Behandlungen nicht mehr bezahlen konnte. Blick konnte ihr helfen.
Publiziert: 15.02.2023 um 00:50 Uhr
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Aktualisiert: 15.02.2023 um 09:00 Uhr
Yolanda Bärtschi wandte sich an Blick: Ihr Rüde Diego ist schwer krank.
Foto: Luisa Ita
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Luisa ItaRedaktorin «Food»

Yolanda Bärtschi (68) aus Thun BE freut sich, als Blick ihr die frohe Botschaft überbringt: Ihrem schwer kranken Hund Diego (5) wird geholfen, eine anonyme Spenderin will für seine Tierarztkosten aufkommen! «Ich glaube, ich träume. Ich könnte vor Glück die ganze Welt umarmen!», sagt sie. Ungläubig, aber überglücklich und dankbar ergänzt sie: «Ich hätte nie gedacht, dass es das in der heutigen Zeit noch gibt.»

Am Dienstag berichtete Blick über das Schicksal der Bernerin. Sie verlor letztes Jahr innert weniger Tage ihren langjährigen Lebenspartner und ihren geliebten Amigo, einen damals zwölfjährigen Schäferhund-Mischling. Alles, was ihr blieb, war der Berner Sennenhund Diego. Doch nun ist dieser an Lymphdrüsenkrebs erkrankt. Sein Frauchen hat alles in seiner Macht Stehende getan, um seinem Liebling zu helfen.

Hier tollt Diego herum – aber wie lange noch?
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Hund hat Krebs:Hier tollt Diego herum – aber wie lange noch?

Spenderin ist Tierliebhaberin

Die Hilfe kostete jedoch viel: Der Vierbeiner war zwar für Behandlungskosten von bis zu 5000 Franken versichert, aber diese Summe war schnell aufgebraucht. Weitere Behandlungen wollte Bärtschi laut eigener Aussage in Raten abzahlen, doch die Tierklinik habe das abgelehnt. Verzweifelt wandte sich die Rentnerin an Blick und hoffte auf die Unterstützung der Leser: «Ich kann doch Diego nicht einfach sterben lassen!»

Tatsächlich meldeten sich auf den Aufruf zahlreiche Menschen, die der pensionierten Kinderbetreuerin und ihrem kranken Hund helfen wollten. Eine anonyme Spenderin hat dann angeboten, sämtliche aktuell noch offenen Tierarztrechnungen und auch alle künftig entstehenden Behandlungskosten zu übernehmen. «Ich liebe einfach Tiere», sagt die ältere Frau, die gerne für Menschen und Tiere in Not spendet. «Tiere geben einem so viel. Ich bin ein absoluter Katzenmensch, und es ist so schön, wenn man heimkommt und einen das Büsi schon erwartet.»

«Diego will leben»

Wie es Yolanda Bärtschi geht, kann sie sehr gut nachfühlen. «Ich habe auch meinen Mann verloren und ein Jahr später meine Katze», erzählt die Witwe. «Ich möchte ihr sehr gerne helfen, damit sie ihren Hund behalten kann.» Was der Tierliebhaberin aus dem Kanton Bern jedoch wichtig ist: «Das Wohl von Diego soll im Zentrum stehen. Ich möchte nicht, dass wir ihn künstlich am Leben erhalten und er leiden muss.»

Dass Diego leben will, davon ist sein Frauchen überzeugt: «Er versprüht so eine Lebensfreude, und ich habe auch mit einer Tierkommunikatorin über dieses Thema gesprochen.» Tierkommunikation beschreibt die Fähigkeit, telepathisch mit einem Tier in Kontakt zu treten. Während es sich dabei für manche Menschen um esoterischen Humbug handelt, vertraut Bärtschi der Tierflüsterin: «Sie hat ebenfalls bestätigt, dass Diego bereit ist, um sein Leben zu kämpfen.»

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