Obwohl Vorwürfe teilweise bestätigt wurden
Basler Ballett-Direktorin darf wieder unterrichten

Die Freistellung der Direktorin der Ballettschule Theater Basel von der Unterrichtstätigkeit ist nach Abschluss eines externen Untersuchungsberichts vom Vorstand der Ballettschule aufgehoben worden. Dies obwohl der Bericht die Vorwürfe an sie weitgehend bestätigte.
Publiziert: 17.03.2023 um 13:34 Uhr
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Aktualisiert: 17.03.2023 um 13:40 Uhr

Die Untersuchung habe ergeben, dass die Direktorin der Ballettschule Theater Basel (BTB) die Fürsorgepflicht nicht genügend gewahrt habe, teilte die BTB am Freitag mit. Sie habe Ballettschülerinnen herabgesetzt und ein Klima der Angst erzeugt.

Wie aus der Mitteilung weiter hervorging, wurde gegenüber der Direktorin eine disziplinarische Massnahme verfügt. Sie darf aber unter gewissen Bedingungen wieder an der Schule unterrichten.

Ein Teil der Vorwürfe an die Schule, etwa bezüglich einer bestehenden Belästigungs-Problematik, war laut Mitteilung nicht zutreffend, da die dafür verantwortliche Lehrperson seit langem nicht mehr an der BTB arbeitet.

Einige Vorwürfe gegen die Ballettschule Theater Basel wurden durch eine unabhängige Untersuchung bestätigt, zum Beispiel Herabsetzungen von weiblichen Lernenden und Druck auf Gewichtsreduktionen. (Archivbild)
Foto: Jose F. Moreno

Die Untersuchung wurde angeordnet, nachdem «Bajour» und die «NZZ am Sonntag» über Missstände an der Schule berichteten.

(SDA)

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