«The Avengers» laden am 22. Oktober nach Burgdorf BE. Genau 365 Tage bleiben den sieben Superhelden dann, um die Schweiz vor einer Katastrophe zu bewahren. «Captain Switzerland» Thierry Burkart (47) startet im Emmental den Kampf gegen die Herrschaft der Staatslinken.
Flankiert wird er von Iron Lady Karin Keller-Sutter (58) und Aussen(irdischen)minister Ignazio Cassis (61). In weiteren Rollen: die Boygroup mit Philippe Nantermod (38), Andri Silberschmidt (28) und Andrea Caroni (42) sowie Liberal-Agentin Johanna Gapany (34). Diese glorreichen sieben sind die letzte Hoffnung des liberalen Volkes im Fight gegen die Unterdrückung durch die Feinde des freien Marktes.
Freiheitliche Superhelden
So sieht es offensichtlich das Drehbuch der FDP vor. Der Freisinn lanciert nächsten Monat in der Burgdorfer Markthalle den Wahlkampf für die Parlamentswahlen – und wirbt dafür in Social Media mit einem Plakat in Actionfilm-Manier. FDP-Präsident Burkart, die vier Vizepräsidenten und die beiden FDP-Bundesräte werden als Superhelden inszeniert.
Auch ein paar Kampfjets – F-35 selbstverständlich – dürfen nicht fehlen, zumindest auf der französischen Variante des Plakats. Für die Deutschschweizer Wähler ist das zu viel des Martialischen. Hier fehlen die Flieger.
Superwaffe Colgate-Lächeln
Gemäss dem Wahlspruch «Stärke durch Einigkeit» schart das Septett die Aufrechten um sich, um gemeinsam gegen die Feinde der Freiheit vorzugehen. Kein Parkplatz soll mehr von den Feinden zur Begegnungszone umfunktioniert werden, kein Armeefranken zusätzlich in einen Zivi-Einsatz fliessen.
Mit seiner Superwaffe, dem Colgate-Lächeln, lässt Thierry Burkart die staatsgläubigen Gegenspieler reihenweise erblinden. Die eiserne Lady wiederum lässt mit ihrer Unfehlbarkeit alle Zweifler verstummen. Der Ausserirdische schwebt sowieso über den Dingen.
Doch können die freisinnigen Actionhelden mit diesen Superkräften den Sieg davontragen? Oder brauchen sie dafür doch auch noch ein paar Inhalte? Fortsetzung folgt am 22. Oktober, wenn die «Avengers» im Emmental landen.
