Corona-Wochenbericht des BAG
Spitaleintritte um 13 Prozent gestiegen

Die Herbstwelle schlägt zu: In der Schweiz sind sowohl die Neuansteckungen als auch die coronabedingten Spitaleintritte deutlich gestiegen. Das geht aus dem Wochenbericht des BAG hervor.
Publiziert: 11.11.2021 um 12:08 Uhr
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Aktualisiert: 11.11.2021 um 13:36 Uhr

Deutlich mehr Covid-19-Ansteckungen und auch mehr Spitaleintritte im Zusammenhang mit dem Coronavirus im Vergleich zur Vorwoche: Das meldet das Bundesamt für Gesundheit (BAG) für die Zeit vom 1. bis 7. November.

Für die Berichtswoche wurden in der Schweiz und in Liechtenstein 17'274 laborbestätigte Covid-19-Fälle gemeldet. Über die Vor- und die Berichtswoche wurde somit «ein signifikanter Anstieg der Zahl der laborbestätigten Fälle» beobachtet, wie das BAG in seinem Wochenbericht vom Donnerstag schreibt. In der Woche vom 25. bis 31. Oktober waren noch 11'541 Ansteckungen gezählt worden.

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10- bis 19-Jährige am meisten betroffen

In der Berichtswoche wurden in der Altersklasse der 10- bis 49-Jährigen die meisten laborbestätigten Fälle gemeldet. Bezogen auf die Bevölkerungszahl war die Altersklasse der 10- bis 19-Jährigen am meisten betroffen. Am wenigsten betroffen war die Altersklasse der 70- bis 79-Jährigen.

Dabei lag die Inzidenz der laborbestätigten Fälle in den Kantonen und in Liechtenstein weit auseinander: zwischen 75 im Tessin und 577 Fällen in Obwalden pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner und Woche.

Die Zahl der bestätigten Neuinfektionen nahm in der letzten Woche zu. Das zeigt der Wochenbericht des BAG.
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Auch Spitaleintritte nehmen deutlich zu

Bisher wurden für die Berichtswoche 209 Spitaleintritte im Zusammenhang mit einer laborbestätigten Infektion durch Sars-CoV-2, den Erreger der Atemwegserkrankung Covid-19, gemeldet. In der Vorwoche waren es zum gleichen Zeitpunkt 185 Spitaleintritte gewesen. Das ist eine Zunahme von knapp 13 Prozent.

Seit Beginn der Corona-Pandemie sind von 91 Prozent der hospitalisierten Personen vollständige Angaben zu den Vorerkrankungen vorhanden. Davon hatten 16 Prozent keine relevanten Vorerkrankungen, 84 Prozent mindestens eine. Die drei am häufigsten genannten Vorerkrankungen waren Bluthochdruck (49 Prozent), Herz-Kreislauf-Erkrankungen (37 Prozent) und Diabetes (24 Prozent).

Zahl der Todesfälle gesunken

Die durchschnittliche Zahl der Patientinnen und Patienten mit einer laborbestätigten Sars-CoV-2-Infektion auf einer Intensivpflegestation blieb in der Berichtswoche mit 109 stabil im Vergleich zur Vorwoche (105).

Immerhin, die Zahl der Todesfälle hingegen nahm deutlich ab: von 41 auf 25. Das Medianalter der Todesfälle lag bei 89 Jahren.

197'508 Tests wurden in der Berichtswoche gemeldet (71 Prozent PCR- und 29 Prozent Antigen-Schnelltests). Die Anzahl aller gemeldeter Tests veränderte sich über die Vor- und Berichtswoche somit nicht wesentlich. Schweizweit und in Liechtenstein stieg der Anteil positiver PCR-Tests von 10 Prozent in der Vorwoche auf 12 Prozent in der Berichtswoche. Der Anteil positiver Antigen-Schnelltests stieg von 2,5 Prozent auf 3,5 Prozent.

Gemessen an der Gesamtbevölkerung sind laut BAG 65 Prozent vollständig und weitere 1,9 Prozent teilweise geimpft. (SDA/sf)


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