Bedingte Geldstrafe
Genfer Staatsrat Maudet verurteilt

Staatsrat Pierre Maudet ist zu einer bedingten Geldstrafe und zu Schadenersatz verurteilt worden. Schon zuvor hatte ihn das Bundesgericht wegen seiner Luxusreise auf Fremdkosten schuldig gesprochen.
Publiziert: 31.05.2023 um 13:27 Uhr
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Aktualisiert: 31.05.2023 um 14:18 Uhr

Der Genfer Staatsrat Pierre Maudet (45) ist von der Berufungsstrafkammer zu einer bedingten Geldstrafe von 300 Tagessätzen verurteilt worden. Er war bereits vom Bundesgericht der Vorteilsannahme wegen einer Luxusreise nach Abu Dhabi, der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate, schuldig befunden worden.

50'000 Franken Schadenersatz

Die Justizbehörden bestätigten in einer Mitteilung entsprechende Berichte der «Tribune de Genève» vom Mittwoch. Maudet muss ausserdem Schadensersatz in Höhe von 50'000 Franken an den Kanton Genf zahlen.

Maudet wurde verurteilt, weil er 2015, als er in der Genfer Regierung sass, den Aufenthalt in Abu Dhabi angenommen hatte und dessen Kosten vollständig von den Behörden der Emirate bezahlt wurden. Er liess auch seine Familie und seine damalige rechte Hand an der Reise in die Golfregion teilhaben.

Jetzt ist klar, wie hoch die Strafe für Staatsrat Pierre Maudet für seine Luxusreise nach Abu Dhabi (Bild) ist.
Foto: Blick
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Zuvor freigesprochen

In der Berufung war Maudet freigesprochen worden. Das von der Staatsanwaltschaft angerufene Bundesgericht hatte darauf entschieden, dass die Luxusreise eine ungerechtfertigte Vorteilsannahme darstelle, und es dann dem kantonalen Gericht überlassen, die Strafe festzulegen. (sda)

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