6 Prozent über Durchschnitt
Schweizer Stauseen zu 87,1 Prozent gefüllt

Gute Nachrichten zur drohenden Energiekrise: Die Schweizer Stauseen sind derzeit knapp sechs Prozent voller als im langjährigen Schnitt. Auch die Gasspeicher in Europa sind randvoll.
Publiziert: 03.11.2022 um 10:49 Uhr
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Aktualisiert: 03.11.2022 um 14:49 Uhr

Die Energiekrise im Winter scheint sich abzuschwächen: Die Schweizer Stauseen sind derzeit zu 87,1 Prozent gefüllt. Damit liegen die Pegel gemäss neuesten Zahlen des Bundesamts für Energie (BFE) 5,9 Prozentpunkte höher als durchschnittlich zum selben Zeitpunkt in den letzten 20 Jahren.

Die für die Schweizer Energieversorgung ebenfalls wichtigen Gasspeicher in Deutschland sind momentan zu 99,2 Prozent gefüllt. Der Füllstand bewegt sich damit über dem langjährigen Durchschnitt. Die letzten zehn Jahre betrug dieser zum selben Zeitpunkt 90,2 Prozent.

Die Gasspeicher in Frankreich sind zu 100,0 Prozent und jene in Italien zu 95,5 Prozent gefüllt. Dies geht aus den täglich aktualisierten Daten des Branchenverbands Gas Infrastructure Europe hervor.

Die Schweizer Stauseen sind zu 88 Prozent gefüllt. Blick aus der Sidelhornbahn auf den Grimselsee mit den beiden Staumauern.
Foto: Keystone

Stauseen decken 15 Prozent des Bedarfs

Die Schweiz verbrauchte nach Angaben des Bundesamtes für Statistik (BFS) im letzten Jahr 58'113 Gigawattstunden (GWh) Strom. Sind alle Stauseen komplett gefüllt, entspricht das einer Stromreserve von insgesamt 8865 GWh, also rund 15 Prozent des jährlichen Strombedarfs der Schweiz.

Die Zahlen zu den Schweizer Stauseen beziehen sich auf den 31. Oktober, diejenigen der Gasspeicher im Ausland auf den 1. November. (SDA)

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