Prinz Andrew (59) zieht nach den letzten Skandal-Wochen den Hut. Der Royal gab am Mittwoch bekannt, dass er bei Queen Elizabeth II. (93) das Gesuch eingereicht hat, von seinen öffentlichen Aufgaben «auf absehbare Zeit» zurückzutreten. Die Queen habe seinen Rücktritt akzeptiert.
«In den letzten Tagen wurde mir klar, dass meine frühere Beziehung mit Jeffrey Epstein eine riesige Störung für die Arbeit meiner Familie und die zahlreichen Wohltätigkeitsorganisationen, die ich stolz unterstütze, wurde», wird der Royal von «The Sun» zitiert. «Ich bereue meine falsch eingeschätzte Beziehung mit Jeffrey Epstein. Sein Suizid hat viele unbeantwortete Fragen zurückgelassen und ich fühle mit allen, die davon betroffen sind, besonders seinen Opfern. Ich kann nur hoffen, dass sie ihre Leben wieder aufbauen können.»
Andrew sei dazu bereit, «jeder zuständigen Strafverfolgungsbehörde bei ihren Ermittlungen zu helfen», falls das erforderlich sei.
Kontroverse Freundschaft mit Jeffrey Epstein
Der Prinz war jahrelang mit dem Geschäftsmann Epstein befreundet. Der vorbestrafte US-Amerikaner wurde beschuldigt, Dutzende Minderjährige sexuell missbraucht zu haben.
Zudem baute Epstein laut Anklageschrift zwischen 2002 und 2005 in New York und Florida einen Missbrauchsring auf. Eines der Opfer behauptet, mehrmals zum Sex mit Andrew gezwungen worden zu sein. Der Royal weist dies strikt zurück. Epstein hatte sich am 10. August in einem New Yorker Gefängnis das Leben genommen.
Der Rücktritt kommt kurz nach Prinz Andrews misslungenem TV-Interview zu Epstein. In dem Interview sprach er unter anderem davon, dass er nicht schwitzen könne und Frauen auf Partys nie umarme. Mehrere Behauptungen des Prinzen wurden kurz nach dem Interview durch Bild-Beweise widerlegt. (klm/pma/SDA)