Vor vier Jahren outete sich Dominique Rinderknecht (31) als bisexuell. Drei Monate nach der Trennung von ihrer damaligen Freundin Tamy Glauser (36) korrigiert sie diese Aussage nun. «Ich würde mich sogar als pansexuell bezeichnen. Mir ist es wirklich absolut egal, welches Geschlecht eine Person hat», erklärt die Ex-Miss-Schweiz im Podcast der Zurich Pride mit Alexander Wenger (34).
Doch was heisst pansexuell? Während Bisexuelle nur auf Cis-Frauen und Cis-Männer, also Menschen die sich nur mit ihrem bei Geburt zugewiesenen Geschlecht identifizieren, stehen, mögen Pansexuelle zusätzlich trans Frauen und trans Männer sowie non-binäre Geschlechtsidentitäten. So empfindet auch Rinderknecht: «Ich schliesse nichts aus. Wenn ich etwa eine Person kennenlernen würde, die Transgender ist und mich mega flasht, würde ich nie sagen: ‹Nein, voll nicht.›»
«Für mich ist es unvorstellbar, wie man nur auf ein Geschlecht stehen kann»
Das verstehen nicht alle. «Es wollen immer alle wissen, auf was ich denn genau stehe – und ich kann es schlicht und einfach nicht sagen», meint die Zürcherin. Deshalb findet sie es wichtig, dass man Verständnis für andere aufbringt: «Für mich ist es unvorstellbar, wie man nur auf ein Geschlecht stehen kann – aber trotzdem kann ich es einfach annehmen, dass es bei anderen so ist. Und ich glaube, das fehlt manchmal ein bisschen: Einfach zu akzeptieren, dass es Sachen gibt, die man selbst anders empfindet.»
Die Moderatorin finde gewisse Äusserlichkeiten natürlich attraktiver als andere, aber: «Die sind nicht geschlechtsbezogen». Das sei dann zum Beispiel jemand, der einen sportlichen Körper habe. Ob Mann oder Frau sei dann egal. «Ehrlich gesagt, bin ich auch noch froh darüber, denn mir steht die ganze Welt offen.» (bsn)
