Nächste Skandal-Freundschaft nach Epstein
Prinz Andrews Banker soll Frauen sexuell belästigt haben

Wie britische Medien berichten, soll Prinz Andrew zusammen mit dem Banker Harry Keogh eine Firma gegründet haben. Keogh ist kein unbeschriebenes Blatt. Seinen letzten Job musste er aufgeben, nachdem er der sexuellen Belästigung bezichtigt wurde.
Publiziert: 28.04.2021 um 18:18 Uhr
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Aktualisiert: 02.05.2021 um 12:40 Uhr

Erneut macht Prinz Andrew (61) mit einer fragwürdigen Freundschaft Schlagzeilen. Der Royal war ein enger Freund des Pädophilen Jeffrey Epstein (1953 - 2019). Auch nach dessen Verurteilung wegen Kinderprostitution im Jahr 2008 trafen sich der Finanzier und der Prinz weiterhin. Wegen der kontroversen Beziehung trat Andrew im November 2019 von seinen öffentlichen Pflichten zurück.

Nun berichten britische Medien, dass es in Andrews engem Kreis noch weitere fragwürdige Kontakte gibt. Der Royal hat im vergangenen Jahr mit dem britischen Banker Harry Keogh (60) die Firma Lincelles gegründet. Das Finanzunternehmen soll sich zukünftig laut Insider-Informationen um die Fonds von Andrew und seiner engeren Familie kümmern. Das Problem: Harry Keogh wurde in der Vergangenheit der sexuellen Belästigung bezichtigt.

Anzügliche Kommentare und ungewollte Berührungen

Der Banker arbeitete jahrelang für die britische Bank «Coutts & Co», die sich auch um das Privatvermögen von Queen Elizabeth II. (94) kümmert. 2015 reichten mehrere Mitarbeiterinnen Beschwerde gegen Keogh ein und eine Untersuchung wurde eingeleitet. So soll der Finanzexperte einer Mitarbeiterin in den Schritt gefasst haben und von seinen «sexuellen Aktivitäten» geprahlt haben. Ausserdem ist in der Untersuchung von «anzüglichen Kommentaren, schwerem Trinkverhalten und ungewollten Berührungen» die Rede. Laut dem «Wall Street Journal» soll das Verhalten von Keogh so extrem gewesen sein, dass mehrere Mitarbeiterinnen sich weigerten, weiter mit ihm zu arbeiten.

Prinz Andrew, hier an der Beerdigung seines Vaters Prinz Philip am 17. April, steht wieder in der Kritik.
Foto: WireImage
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Strafmassnahmen anstatt Entlassung

Nach der Untersuchung soll der damalige CEO von «Coutts & Co», Michael Morley (63), empfohlen haben, dass die Firma Keogh entlassen soll. Stattdessen entschied der Vorstand, gegen den Banker «Strafmassnahmen» einzusetzen und er konnte seinen Job behalten. Erst als der Skandal 2018 öffentlich wurde, verliess Keogh die Bank.

Prinz Andrews Geschäftspartner dementiert jegliches Fehlverhalten. Und der Royal steht weiterhin zu seinem «langjährigem Freund und Berater», wie ein Insider das Verhältnis von Andrew und Keogh beschreibt. Seit über 20 Jahren kümmert er sich um die Bankgeschäfte des Prinzen. Keogh gehörte 2018 auch zu den Gästen der prunkvollen Hochzeit von Andrews Tochter Prinzessin Eugenie (31). (klm)

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