Einsamer Prinz Harry trauert um seine Grossmutter
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Aussenseiter der Royal Family:Einsamer Prinz Harry trauert um seine Grossmutter

Kaum bemerkte Schlüsselmomente
Harry, der einsame Prinz in Trauer um die Queen

Es war ein grosser Tag, gestern Montag, als Königin Elizabeth II. ihre letzte Ruhe fand. Unter Hunderttausenden Menschen, Politikern und Royals aus aller Welt, sind die kleinen Momente nahezu untergegangen. Blick hat genau hingeschaut.
Publiziert: 20.09.2022 um 12:49 Uhr
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Aktualisiert: 20.09.2022 um 16:31 Uhr

Milliarden Zuschauerinnen und Zuschauer vor den Fernsehern und Millionen Menschen live in London und Windsor nahmen gestern Montag Abschied von der Queen (†96). Die Beerdigung der verstorbenen Monarchin war ein Ereignis der Superlative in vielerlei Hinsicht.

Doch waren es die Nebenschauplätze, die kleinen Gesten und Momente, in denen es sogar bei der sonst so disziplinieren Königsfamilie «menschelte», die diesen Tag so aussergewöhnlich machten.

Harry, der ausgegrenzte Royal

Für Prinz Harry (38), den Herzog von Sussex, war die Beerdigung seiner Grossmutter ein Spiessrutenlauf. Kameras und damit die Augen der Öffentlichkeit waren auf Prinz Harry gerichtet und es schien, als versuche der Sohn des neuen Königs alles, um irgendwie Halt zu finden. So absolvierte er die Prozessionen in London und Windsor mit stoischer Miene. Dennoch finden sich Aufnahmen, auf denen zu sehen ist, wie er den Blick seines Bruders Prinz William (40) sucht, fest die Hand an seiner Frau Meghan (41) hält und einsam zwischen, in grossem Abstand zu seinen Verwandten auf Schloss Windsor zuläuft.

In der Flut an Bildern, die es von der gestrigen Beerdigung von Königin Elizabeth II. gibt, gehen die kleinen Schlüsselszenen fast unter. So wie dieser, der zeigt, wie Prinz Harry vergebens Halt bei seinem Bruder William sucht.
Foto: Getty Images
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Im Vorfeld war es dem Prinzen verboten worden, seine Militäruniform zu tragen. Somit durfte Harry, der in Afghanistan gedient hat, auch nicht vor dem Sarg der Queen salutieren. Und somit war auch optisch klar, dass der jüngste Sohn von King Charles III. (73) nicht mehr so zur Familie gehört, wie vor seinem Rücktritt als hochrangiger Royal.

Charles salutiert weinend vor seinem Volk

Nachdem sich die Prozession mit dem Sarg der Queen von London nach Windsor in Bewegung gesetzt hatte, kam es zu einem kleinen sehr emotionalen Moment, der fast untergegangen ist. Der neue König, Charles III., öffnete das Fenster seines Wagens einen Spalt und salutierte mit Tränen in den Augen seinem Volk, seiner Mutter und den anwesenden Soldaten zu.

Sophie, Gräfin von Wessex, die tapfere Trösterin

Die Schwiegertochter der Queen, Sophie von Wessex (57), kämpfte bereits seit dem Todestag Elizabeth II. mit ihren Emotionen. Die Frau von Prinz Edward (58) soll der Königin besonders nahe gestanden haben und betrauerte darum den Verlust der Königin schwer. Doch ihre Emotionalität machte sie auch zu einer der wichtigsten Personen für ihre Familie am Tag der Beerdigung. Herzogin Meghan wurde immer wieder von ihrer Trauer überwältigt und Gräfin Sophie kümmerte sich rührend um Prinz Harrys Frau. Als diese sich Tränen aus dem Gesicht wischt, fängt ein Foto den rührenden Moment ein, als Sophie in ihrer schwarzen Clutch, vermutlich nach einem Taschentuch für Meghan sucht.

Auch für den kleinen Prinzen George (9) war seine Tante ein Fels in der Brandung. In einer kaum beachteten Szene, beim Verlassen der Abtei, legt Sophie von Wessex tröstend den Arm um den kleinen Royal. George und seine Schwester Charlotte (7) durften am Abschied von ihrer «Gan Gan», wie die Kinder die Queen nannten, teilnehmen. Ein schwieriger Tag, an dem die beiden ältesten von Prinz William und Prinzessin Kate (40), immer wieder von ihren Emotionen überwältigt wurden. Ihr kleiner Bruder Prinz Louis (3) blieb daheim im Adelaide Cottage.

Emma, das Lieblingspony der Queen, nahm Abschied

Emma, das Fellpony, mit dem Königin Elizabeth II. noch im Alter von 92 Jahren auf dem Anwesen des Buckingham Palastes Ausritte machte, stand in Windsor für seine Besitzerin Spalier. Fast unbemerkt, ruhig und nur mit ihrem Betreuer Terry Pendry, nahm Emma Abschied und trug sogar den Sattel, den die Queen bevorzugte. Darauf lag eines der Kopftücher, die die Queen jeweils zum Reiten trug.

Die Queen züchtete vierzig Jahre lang die seltenen Fellponys, eine britische Kleinpferderasse, deren Zuchtvereinigung die Monarchin vorstand.

Queen-Corgi Muick war das Warten zu langweilig

Die Corgis von Elizabeth erwiesen ihrem Frauchen ebenfalls die letzte Ehre. Muick und Sandy sind die letzten beiden noch lebenden Hunde der Queen und warteten auf Schloss Windsor, bis der Sarg an ihnen vorbeizog. Für den Rüden Muick war das allerdings zu langweilig, er schlief kurzerhand neben seiner Betreuerin ein. Die Hunde gehen nun in die Obhut von Prinz Andrew (62) und ziehen von Balmoral, wo sie während ihrer letzten Tage an der Seite der Queen waren, nach Windsor um. (grb)

Sarg von Queen Elizabeth II. (†96) wird in Gruft hinabgelassen
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In St.-George's-Kapelle:Sarg von Queen (†96) wird in Gruft hinabgelassen


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