45 indiskrete Fragen an Bligg
«Bei meinen eigenen Liedern schalte ich immer weiter»

Am Wochenende steht Bligg zum ersten Mal nach dem Corona-Lockdown auf der Bühne. Gleich viermal tritt er an seinem ersten Drive-in-Festival auf. BLICK stellte ihm vorab 45 Fragen im Eiltempo.
Publiziert: 25.06.2020 um 22:57 Uhr
Aufgezeichnet von Michel Imhof

Bligg (43) gehört zu den beliebtesten Mundart-Künstlern der Schweiz. Doch wegen der Corona-Krise bleiben auch ihm klassische Hallenkonzerte verwehrt. Stattdessen eröffnet er am Wochenende mit gleich vier Auftritten an seinem Drive-In Festival in Härkingen SO die Open-Air-Saison. BLICK stellte ihm vorab 45 indiskrete Fragen.

1. Open Air oder Halle?

Open Air.

Bligg eröffnet am Wochenende die Schweizer Festivalsaison.
Foto: ADRIAN BRETSCHER
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2. Auto oder Töff?

Auto.

3. Pop oder Hip-Hop?

Hip-Pop.

4. Glauben Sie an Gott?

Ich glaube an eine höhere Instanz.

5. Was können Männer besser als Frauen?

Orientierung, beispielsweise links und rechts unterscheiden.

6. Familie oder Welttournee?

Familie.

7. Was ist Ihr Klingelton?

Lautlos.

8. Wie feiern Sie Geburtstag?

Im engsten Kreis.

9. Wann haben Sie zum letzten Mal Alkohol getrunken?

Letztes Wochenende. Ich trinke aber sehr selten.

10. Wann sind Sie am glücklichsten?

Bei meiner Familie, auf der Bühne oder direkt nach dem Training.

11. Wann haben Sie zum letzten Mal geweint?

Als letztes Jahr mein Grossvater verstarb.

12. Ihr Lieblingsfilm?

«Life of Pi».

13. Der schönste Ort der Schweiz?

Überall am See.

14. Wo wird man Sie nie sehen?

Kletternd an einer Bergwand.

15. Was können Frauen besser als Männer?

Multitasking.

16. Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?

Tim Krohns «Quatemberkinder».

17. Was nehmen Sie von der Corona-Zeit mit?

Die Erkenntnis, dass der Mensch seiner eigenen Schöpfungen nicht mächtig ist. Das beziehe ich nicht auf das Virus. Aber auf alles andere.

18. Ihre verrückteste Reise?

Ein Roadtrip mit meinem Bruder durch Florida.

19. Wann hatten Sie zum letzten Mal Liebeskummer?

Das war irgendwann in meinen Zwanzigern.

20. Sie haben einen Sohn und eine Tochter. Wollen Sie noch mehr Kinder?

Es reicht (lacht).

21. Was ist das Schönste an Kindern?

Ihre Ehrlichkeit.

22. Was mögen Sie gar nicht?

Ungerechtigkeit. Ich bin Waage als Sternzeichen.

23. Warum wollen Sie nicht mehr 20 sein?

Been there, done that.

24. Wann waren Sie das letzte Mal besoffen?

Letzten Dezember beim Abschluss meiner «Unplugged Tour».

25. Schon mal Puff mit der Polizei gehabt?

Ja, zu Jugendzeiten ab und zu.

26. Wer waren Ihre besten Lehrer?

Das Leben und die Zeit.

27. Ihre Lieblingsfächer?

Musik, Zeichnen, Deutsch und Geometrie.

28. Bei welchem Lied schalten Sie immer weiter?

Bei meinen eigenen (lacht).

29. Was können Sie überhaupt nicht essen?

Blutwurst.

30. Ihr Rezept zum Glücklichsein?

Ein Blick auf den Schweizer Pass.

31. Wie viel Geld verdienen Sie im Monat?

Das geht Sie nichts an. Aber sagen wir's mal so: Ich kann für mein Umfeld sorgen.

32. Wann haben Sie zuletzt gebetet?

Ist bei mir eine Art Dauerzustand.

33. Ihr Lebensmotto?

Ich habe zwei: «Erwarte das Unerwartete» und «Taten sind lauter als Worte».

34. Ihr Erfolgsrezept?

Selbstdisziplin und Zielstrebigkeit.

35. Ihr grösster Flop?

Da gibt es ein paar. Aber ohne diese gibts auch keinen Erfolg.

36. Ihre grösste Errungenschaft?

Meine Kinder.

37. Gibt es ein Leben nach dem Tod?

Woher soll ich das wissen?

38. Was ist das Blödeste, das Sie je gekauft haben?

Viele Technik-Gadgets, die es nicht braucht.

39. Angenommen, Sie wären für einen Tag Bundesrat – was würden Sie tun?

Meine Kolleginnen und Kollegen ein wenig über die Unterhaltungsbranche in der Schweiz aufklären. Sie hätten es bitter nötig. Das merkt man auch in der Corona-Krise wieder.

40. Wann haben Sie zum letzten Mal Drogen genommen?

Gestern. Da habe ich meinem Sohn einen Traubenzucker stibitzt ...

41. Je gewünscht, als Frau zur Welt gekommen zu sein?

Nein.

42. Das schönste Kompliment, das man Ihnen je gemacht hat?

«Du bist der beste Papa der Welt.»

43. Der peinlichste Moment Ihres Lebens?

Im Stade de Suisse in Bern bei einem Konzert vor 40'000 Besuchern hat nach pompösem Intro mein Mikrofon für zwei Minuten nicht funktioniert.

44. Auf was sind Sie stolz?

Seit mehr als 20 Jahren immer noch Musik machen zu dürfen.

45. Ihre Henkersmahlzeit?

Eine Flasche Tannenschnaps! Gibt es wirklich Menschen, die noch etwas essen können, wenn sie wissen, dass sie kurz darauf das Zeitliche segnen?

Rapper-Urgestein

Bligg wurde am 30. September 1976 als Marco Bliggensdorfer geboren und wuchs in Zürich-Schwamendingen auf. Gestartet in den Neunzigern als Rapper, machte er sich Mitte der Nullerjahre mit seinem Musikmix aus volkstümlichen Klängen und mit Mundart-Pop einen Namen. Bligg hat einen Sohn, Lio (4), und eine Tochter, Vivienne (4 Monate).

Zu Bliggs grössten Hits zählen die Songs «Rosalie», «Manhattan» und «Legendä und Heldä».

Bligg wurde am 30. September 1976 als Marco Bliggensdorfer geboren und wuchs in Zürich-Schwamendingen auf. Gestartet in den Neunzigern als Rapper, machte er sich Mitte der Nullerjahre mit seinem Musikmix aus volkstümlichen Klängen und mit Mundart-Pop einen Namen. Bligg hat einen Sohn, Lio (4), und eine Tochter, Vivienne (4 Monate).

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