«Ich konnte nicht mehr alleine aus dem Haus gehen»
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Statement von Twenty4tim:«Ich konnte nicht mehr alleine aus dem Haus gehen»

«Ins Essen gespuckt», «Mutter beleidigt», «Adresse ins Internet gestellt»
Influencer platzt wegen XXL-Hass der Kragen

Für Influencer Twenty4tim ist mit dem Hass eine Grenze überschritten worden. In einem Video wendet er sich nun an seine Hater.
Publiziert: 23.11.2022 um 21:16 Uhr

Er hat die Nase voll: Influencer Twenty4tim (22) spricht in seinem neusten Tiktok-Video Klartext. Der Deutsche polarisiert mit seinen Inhalten wie kaum ein anderer Influencer und generiert damit riesige Reichweiten. Doch die Kehrseite der Medaille sehen viele Leute nicht: Egal ob online oder im realen Leben, Tim Kampmann ist sich tagtäglich einer riesigen Welle an Hass ausgesetzt.

Zu den Worten «Ihr habt mich zerstört» wendet er sich an die Tiktok-Community. «Ihr habt mir in den letzten Monaten das Essen aus der Hand geschlagen, mir ins Essen gespuckt, meinen Freunden das Bein gestellt – einer hat sich fast die Nase gebrochen –, ihr habt meine Mutter auf offener Strasse beleidigt – als Hurentochter und was weiss ich –, ihr habt meine Wohnung, mein Auto, mein Nummernschild, meine Adresse abgefilmt und online gestellt.»

Twenty4tim brauchte Personenschutz

Er sei gar zu Polizei gegangen, weil er sich nicht mehr sicher fühlte und brauchte Personenschutz. «Wenn ich das Haus überhaupt verlassen habe, habe ich das nicht mehr alleine gemacht.»

Twenty4tim wehrt sich gegen den Hass im Netz.
Foto: Instagram
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Doch auch Kommentare zu seinem Äusseren blieben haften. «Ihr habt mir jeden Tag gesagt, dass ich fett bin, auch wenn ihr genau wusstet, dass ich eine Essstörung habe und monatelang damals nichts gegessen habe.» Wegen des Psychoterrors habe er 26 Kilo zugenommen. «Ich bin fast wieder in der Essstörung drin.»

Er hofft auf Einsicht

Er wünsche sich, dass die «Vollidioten», die ihm das Leben zur Hölle gemacht haben, zur Einsicht kommen. Bei anderen Leuten, die nicht so einen starken Rückhalt haben, könne sowas ganz anders enden. «Ich wollte nicht mehr aufstehen. Ich habe nicht mehr gelacht. War nur noch in meinem Zimmer. Habe geschrien, hatte Panikattacken und wahrscheinlich auch depressive Schübe.»

Er könne nicht verstehen, warum man seinen Erfolg nicht anerkennen könne. «Mir folgen insgesamt auf allen Plattformen sechs Millionen Leute», so Twenty4tim. Was er nicht erwähnt: Bald könnte seine Bekanntheit noch grösser werden. Gerüchteweise soll er im Dschungelcamp teilnehmen.

Er fragt seine Hater: «Ihr versucht mir das Gefühl zu geben, dass ich Abschaum bin und mich keiner mag. Könnt ihr nicht einfach mal sagen: Krass, dass du noch immer dastehst, wo du bist.»

Ansage an seine Hater

Zum Schluss seines Videos findet er klare Worte in die Richtung seiner Hater: «Eine Sache macht euch nämlich zu Opfern. Ihr versucht immer nur meine Träume zu zerstören und beleidigt mich. Da frage ich mich: Wann fangt ihr an, eure Träume zu leben?»

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