Hier gewinnt die Schweizerin eine Million Dollar
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Wettbewerb in Saudi-Arabien:Hier gewinnt die Schweizerin eine Million Dollar

Million bei Spiel abgeräumt
Schweizerin gewinnt bei Saudi-Schatzsuche eine Million Dollar – jetzt spendiert sie neun Finalisten Ferien

Bei einer Schatzsuche in Riad konnte die Schweizerin Stephanie van de Wiel den Sieg holen. Ihr Gewinn? Eine Million Dollar. Blick erzählt sie, was sie mit dem Geld macht.
Publiziert: 20.02.2024 um 12:32 Uhr
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Aktualisiert: 21.02.2024 um 15:24 Uhr
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Natalie ZumkellerRedaktorin News

Mit 26 Jahren Millionärin. Das hätte sich Stephanie van de Wiel (26) aus Luzern nie erträumen lassen. Die selbständige Fotografin gewann Anfang dieses Monats den «Riyadh Season Treasure Hunt» in Saudi-Arabien und räumte eine Million Dollar ab.

Jetzt erzählt sie Blick am Telefon von ihrem spannenden Abenteuer in Mittleren Osten. 

«Ich wollte mein Glück versuchen»

Beinahe hätte Van de Wiel die Chance auf den Mega-Gewinn verpasst. Auf den Wettbewerb aufmerksam wurde sie erst, als die Vorentscheidungsphase bereits in der letzten von insgesamt acht Wochen lief. «Ich entschloss mich, mein Glück zu versuchen.»

Stephanie van de Wiel gewann bei einer Schatzsuche anlässlich der «Riyadh Season» eine Million Dollar.
Foto: zvg
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Über eine App musste sie verschiedenste Rätsel, Puzzles und Denkaufgaben lösen, wobei immer die schnellste Gesamtzeit zählte. Das Ziel: Unter die besten zehn zu kommen, um für das Finale nach Saudi-Arabien eingeflogen zu werden. «Selbst in den Vorrunden der App hätte ich nie gedacht, bald zu den Top-Ten-Teilnehmern zu gehören», erinnert sie sich und lacht. 

«Meine Ausdauer war schon immer schlecht»

«Am 31. Januar bekam ich die Bestätigung, dass ich dabei war, und wurde ein paar Tage später nach Riad eingeflogen.» Den ersten Teil der finalen Runden hätte sie in Zweierteams bestritten, wobei sie mit Corey Cirino aus Florida (USA) ein Team bildete. Die Freundschaften, die sie während des Wettbewerbs mit den anderen Finalisten geschlossen habe, seien fürs Leben. «Jeder unterstütze jeden, was bei so einem Preis alles andere als selbstverständlich ist», betonte van de Wiel. «Wir haben auch jetzt noch jeden Tag Kontakt zueinander.»

Im Halbfinale kamen zu den Denkaufgaben auch noch körperlich anstrengende Challenges dazu. «Ich treibe zwar viel Sport und bin stark, aber meine Ausdauer war schon immer schlecht», sagt die Fotografin. Umso grösser war die Überraschung, als klar wurde, dass sie den Einzug ins Finale geschafft hat.

Besonders freute sie, dass mit Johanna Glinski aus Berlin eine weitere Frau mit ihr um den Sieg kämpfte. «Viele kamen auf uns zu, sagten, dass wir Geschichte schreiben und dies eine positive Auswirkung auf die Zukunft des Landes haben könnte. Es war sehr inspirierend.»

Das Finale zehrte an ihren Kräften. «Eigentlich konnte ich gar nicht mehr. Es waren ein paar intensive Tage, ich war müde und körperlich erschöpft.» 

Die Siegesverkündung konnte sie am Anfang gar nicht richtig glauben. «Für einen kurzen Moment sah ich mich auf der riesigen Leinwand vor mir – und das Gejubel des Publikums drang zu mir durch. Es war pure Euphorie und etwas überwältigend. Erst zwei Stunden später, als ich kurz alleine war, habe ich realisiert, dass ich tatsächlich gewonnen habe.»

Sie spendiert anderen Finalisten Ferien

Mittlerweile ist die Millionärin wieder zu Hause in der Schweiz und plant eine Feier mit Freunden und Familie. 

Was genau sie mit so viel Geld vorhat? «Ich möchte nur einen kleinen Teil für mich selber ausgeben. Den Rest werde ich investieren und sparen. Da ich eine selbständige Fotografin bin, werde ich sicher einen Teil des Geldes in neues Equipment stecken und mehr reisen.» Van de Wiel ist ein grosser Fan der USA. Ihr Ziel ist es, alle 50 Staaten einmal bereist zu haben.

Aber nicht nur sie will auf Reisen gehen: «Einige von uns Finalisten haben abgemacht, dass der Gewinner die jeweils anderen zu gemeinsamen Ferien einladen muss. Dies werde ich auch durchziehen.» Ihr Favorit wäre ein Land in Südasien. Allerdings will Van de Wiel das nicht alleine entscheiden – die ganze Gruppe soll mitbestimmen dürfen. Insgesamt neun Leuten spendiert sie die Ferien. Auch wenn das ins Geld gehen könnte, für die Luzernerin ist klar: «Ich werde die anderen Finalisten, wie wir das abgemacht haben, zu einem Urlaub einladen.»

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