Krimikolumne
Mord und Totschlag im Tech-Umfeld

Zum Glück kommt heute kein «Tatort». Stattdessen ist nämlich Platz für einen Serien-Geheimtipp auf Netflix.
Publiziert: 13.06.2021 um 18:18 Uhr
Silvia Tschui

Die «Tatort»-Sommerpause hat heute offiziell angefangen. Sie wissen schon: Es läuft monatelang kein «Tatort», und ich versuche stattdessen, Sie an dieser Stelle mit sorgfältig ausgewählten Tschui-Krimi-Geheimtipps zu unterhalten. Respektive mit dem, was ich selber gerade gut finde. Und ich finde gerade eine nicht ganze neue Netflix-Serie ziemlich gut, die auch immerhin drei Staffeln hat, sodass Sie und auch ich eine Weile davon zehren können.

Wiedersehen mit Watson. Und dem Hobbit

«StartUp» heisst die Chose, und es ist bis hin zur Mitte der dritten Staffel, wo ich gerade stecke, schampar spannend. Drei recht zufällig zusammengewürfelte junge Leute in Miami – eine brillante Ausnahmeprogrammiererin (Otmara Marrero), ein blasses Gutmensch-Erbschnösel-Greenhorn (Adam Brody) und ein haitianischer Gangster mit Skrupeln (blut-gefrier-grossartig: Edi Gathegi), der aus dem Gangsterbusiness rauswill – versuchen, das nächste grosse Tech-Start-up zu gründen. Das ungleiche Trio schafft es nach diversen Widrigkeiten tatsächlich, einen berühmten Tech-Investor an Land zu ziehen – kommt aber sehr bald russischen Gangstern und einem korrupten FBI-Fahnder in die Quere. Gespielt ist Letzterer ebenfalls blutgefrier-grossartig von Martin Freeman. Ja, das ist der, der in der grandiosen britischen Sherlock-TV-Serie mit Benedict Cumberbatch den Watson gibt. Und der im «Herr der Ringe» den Haupt-Hobbit Bilbo Baggins spielt.

Vom Cast her ist also schon alles super. Und auch sonst. Wenns auch am Anfang etwas gar viele unmotivierte Sexszenen hat. Ich hör jetzt auf. Ich muss mir jetzt Streichhölzer unter die Augen schieben und weiterschauen.

«StartUp» ist auf Netflix und hat einen beeindruckenden Cast:
Foto: zvg
1/6

StartUp, Netflix, drei Staffeln
Wertung: Viereinhalb von fünf


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