Unterwegs in Mittelamerika
Das sind die schönsten Spots in Costa Rica

Mit Traumstränden, Pura-Vida-Vibes und tropischer Vielfalt entwickelt sich Costa Rica immer mehr zu einem der begehrtesten Urlaubsziele weltweit – und ist dank Grenzöffnung und Direktflügen eine der wenigen Ferndestinationen, die man derzeit besuchen kann.
Publiziert: 30.12.2020 um 16:52 Uhr
Christian Bauer

Tortuguero-Nationalpark

Der Tortuguero-Nationalpark im Nordosten an der karibischen Küste ist nur per Flugzeug oder Boot zugänglich. Mit dem Boot macht es besonders viel Spass, da man so am besten die Affen, Faultiere, Reptilien und anderen Tiere aufspüren kann. Ausserdem befindet sich im Nationalpark die grösste Kolonie von Grünen Meeresschildkröten in der westlichen Hemisphäre. Auch wichtige Populationen von Lederschildkröten und Echten Karettschildkröten, die seit 1975 unter den Schutz der Regierung stehen, leben hier.

Tipp: Eines der Highlights im Park ist die Station zum Schutz der bedrohten Grünen Meeresschildkröten. Von hier aus finden während der Brutsaison von Juli bis Oktober jeden Abend geführte Touren am Strand statt.

Monteverde

Im bergigen Nordwesten Costa Ricas liegt die Stadt Monteverde. Wenn man aus den Küstenregionen hierherkommt, spürt man sofort den Höhenunterschied. Die Temperatur fällt, die Luftfeuchtigkeit steigt. Aus diesem Grund ist Monteverde eine der grünsten Gegenden in Costa Rica, mit besonders grosser Biodiversität. Im Cloud Forest Reserve kann man über den Wolken auf Brücken durch das Blätterdach wandern. Oft ist der Nebel hier so dicht, dass man kaum die Person vor sich erkennt. Ein weiteres Highlight im Cloud Forest: Im zugehörigen Kolibri-Garten kann man mehrere Arten der winzigen Naturphänomene hautnah bewundern.

Zu den grössten Attraktionen Costa Ricas gehört die Tierwelt. Besonders herzig (und für Menschen ungefährlich) sind die Rotaugenlaubfrösche.
Foto: shutterstock
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Tipp: Auf einer Nachttour im Cloud Forest Monteverde kann man beobachten, wie der Regenwald zum Leben erwacht. Unter anderem begegnet man hier Schlangen, Nachtfaltern und Spinnen. Also nichts für schwache Nerven, sondern für echte Abenteurer.

La-Fortuna-Wasserfall

Einer der beliebtesten Orte in Costa Rica ist der La-Fortuna-Wasserfall im Norden, der 75 Meter in die Tiefe stürzt. Zu touristischen Stosszeiten kann es hier voll werden, also empfiehlt sich, trotz der globalen Ausnahmesituation, ein Besuch in den frühen Morgenstunden. Der Weg nach unten über die 420 Stufen lohnt sich allemal, denn einmal unten angekommen, ist der Blick einfach spektakulär. Wer möchte, kann sich auch entlang des Wasserfalls abseilen lassen.

Tipp: Erfahrene Guides bieten eine Tour an, bei der man neben La Fortuna noch die zwei Vulkane im Arenal-Nationalpark, sowie die heissen, vulkanischen Quellen besuchen kann. Hier kann man sich nach einem abenteuerlichen Tag im Dschungel so richtig schön entspannen.

Sarapiqui

Wer sich in den Costa-Rica-Ferien nach tiefer Entspannung sehnt und Zeit in der Natur verbringen möchte, der wird die artenreiche Region um den Rio Sarapiqui im Nordosten des Landes lieben. Auch für Abenteuersuchende und Familien ist Sarapiqui ein Traumziel. In einer Eco-Cabin kann man beispielsweise zu den traumhaften Geräuschen des Regenwaldes einschlafen, um sich auf die Abenteuer am nächsten Tag vorzubereiten. Das Klima ist hier das ganze Jahr über mild und gemässigt.

Tipp: Bei einer Schokoladen-Tour lernt man, traditionelle Köstlichkeiten herzustellen. Hier wird der Gaumen verwöhnt, man kann anschliessend die Kakaoplantage erforschen und viel über eine Pflanze lernen, die den Lauf der costa-ricanischen Geschichte beeinflusst hat.

Manuel-Antonio-Nationalpark

Der Manuel-Antonio-Nationalpark liegt an der Pazifikküste beim Ort Quepos und ist bekannt für seine Schönheit und Artenvielfalt. Hier kann man mit Glück die aufregendsten Tiere des Landes beobachten: Brüllaffen, Faultiere und kunderbunte Papageien. Von der Hauptstadt San Jose ist es nur eine kurze Fahrt nach Manuel Antonio, weswegen er teils recht voll werden kann. Aber die zentrale Pazifikküste hat so viel zu bieten, dass man hier leicht die gesamten Ferien verbringen kann. Der Ort Quepos bietet eine Vielzahl kleiner Hotels, die kunstvoll am Hang zwischen dem Ort und dem beliebten Nationalpark errichtet wurden.

Dominical – das Surferparadies

In Costa Rica gibt es das ganze Jahr über perfekte Wellen zum Surfen. Der kleine Surferort Dominical an der südlichen Pazifikküste mit seinem kilometerlangen Sandstrand ist besonders beliebt. Das Dorf ist immerhin nur drei Stunden vom wichtigsten internationalen Flughafen entfernt. Wer nicht surfen will, kann stattdessen mit einer schicken Yacht zu einem der Korallenriffe rausfahren und die Unterwasserlandschaft mit Flossen und Schnorchel erkunden. Dominical ist ein beliebtes Ziel für Naturliebhaber aus aller Welt, die eine entspannte Atmosphäre und atemberaubende Natur zu schätzen wissen.

Tipp: Wer das Wellenreiten (Surfen) lernen möchte, ist in einer der Surfschulen in Dominical, zum Beispiel im Costa Rica Surf Camp, genau richtig. Neben der Playa Dominical ist die Playa Dominicalito besonders gut für Anfänger geeignet.

Puntarenas

Die Hafenstadt Puntarenas liegt in Costa Ricas Golf von Nicoya. Viele, die im Binnenland nahe der Metropole San José leben, fahren besonders gern an den Wochenenden und in den Ferien in die Küstenregion um Puntarenas. Auch in der Stadt selbst gibt es einiges zu sehen: Da sind zum Beispiel die Strandcafés entlang der Promenade Paseo de los Turistas. Hier kann man den Hunger mit köstlich frischen Meeresfrüchten stillen. Nach dem Essen kann man dann bei den Strassenhändlern auf den Bürgersteigen authentische Souvenirs aus Costa Rica für die Liebsten aussuchen.

Tipp: Für einen Eindruck von der lokalen Kultur bieten sich die vielen Festivals und Karnevale in Puntarenas an, darunter die Festejos Populares (November), die Fiesta del Virgin del Mar (Juli) oder der bunte Puntarenas-Karneval (Februar/März).

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