Darum sind Schweizer gegen Champagner chancenlos
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Blick-Schaumwein-Degustation:Darum sind Schweizer gegen Champagner chancenlos

Grosses Schaumwein-Tasting: Helvetia vs. Weltauswahl
Ein Schweizer Schaumwein schafft es in die Top Ten

Das ist ein Novum: Erstmals erringen die Schweizer Weine in einem grossen Blick-Tasting keinen Spitzenplatz. Bei der Blind-Degustation von Schaumweinen siegt ein Ikonen-Champagner. Warum die Jury die einheimischen Schäumer trotzdem lobt.
Publiziert: 02.06.2024 um 08:34 Uhr
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Aktualisiert: 11.06.2024 um 09:59 Uhr
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Alain KunzWein-Kolumnist

Sechs grosse Themen-Degustationen hat Blick bislang durchgeführt, in denen es darum geht, herauszuschmecken, ob die Schweizer Gewächse mit der absoluten Weltspitze mithalten können. Fünfmal konnten sie es, denn nur einmal siegte kein Schweizer. Das war beim Syrah-Vergleichstest, als mit den Torbreck Vintners aus Australien ein absoluter Topshot aus Down Under den Waadtländer Serge Diserens und seinen Terra Solis auf den Runner-up-Platz verwies.

Sonst gabs bisher immer Schweizer Siege:

  • Pinot Noir: In der als Tschiertschen-Tasting in die Geschichte eingegangenen Pinot-Noir-Degustation in den Bündner Bergen gewinnt ein Einheimischer: das Weingut von Tscharner aus Reichenau GR mit dem Churer Blauburgunder Gian-Battista.
  • Chasselas: Beim «Heim-Tasting» gewinnt der Fendant Balavaud Grand Cru von Jean-René Germanier aus Vétroz VS, allerdings punktgleich mit einem Deutschen: dem Gutedel Le Clocher vom Weingut Blankenhorn aus Schliengen im Markgräflerland in Baden (D).
  • Chardonnay: Es siegt der Le Grand des Weinguts Riehen BS.
  • Sauvignon Blanc: Der Gewinner ist der Nonnenwein, der Sauvignon Réserve Fût de Chêne der Domaine Saint-Sébaste aus Saint-Blaise NE.
  • Merlot: Der Sieg geht ins Waadtland, an den Merlot Parcelle 422 der Frères Dutruy aus Founex VD.

Würden die Schweizer auch bei der siebten Themen-Degustation obenaus schwingen? Beim Schaumwein-Tasting im Hotel Alexander in Weggis LU sind die Prämissen gleich wie bisher: Profijury. Alles blind. 20 Schweizer gegen 30 aus dem Rest der Welt.

Ursula Geiger und Nicolas Greinacher von der Blick-Weinredaktion schnappen sich die zu degustierende Flasche.
Foto: Philippe Rossier
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Die Jury: Diese neun Weinnasen degustierten
  1. Michael Matthes (61) ist stellvertretender Produktionschef der Blick-Gruppe, Schweizer Weinsommelier und hat einen eigenen Weinblog namens derweinblog.ch. Favoriten: Dom Pérignon und Schloss Gobelsburg.
  2. Robert Heinzer (65) ist Verwaltungsratspräsident der Schuler St. Jakobs Kellerei in Seewen SZ. Der Weinakademiker und langjährige HR-Chef von Victorinox hat den Degustationsverein «Bacchus Club» in Brunnen SZ mitgegründet, mit dem er in 30 Jahren 13'000 Weine blind verkostet hat. Favorit: Corpinnat III Lustros.
  3. Francisca Obrecht (48). Die auf Gran Canaria geborene Luzernerin machte eine Lehre als Landwirtin und studierte Biotechnologie. 2006 übernahm sie zusammen mit ihrem Mann Christian das Weingut zur Sonne in Jenins GR von dessen Eltern. Sie ist Geschäftsleiterin und kümmert sich um den Weinberg und die Produktentwicklung. Favorit: Pas dosé von Haderburg.
  4. Nicolas Greinacher (39) ist Weinredaktor bei Blick, Inhaber des Level-4-Weindiploms und bewertet die Weine des Rhonetals für die US-amerikanische Fachpublikation «Vinous» von Antonio Galloni. Favorit: Dom Pérignon.
  5. Alain Kunz (61) ist Redaktor der Blick-Gruppe und schreibt über Fussball und Wein. Er ist Mitglied der Mémoire des Vins Suisses und verkostet regelmässig im «Vinum»-Profipanel und am Concours Mondial de Bruxelles. Favorit: Dom Pérignon.
  6. Ursula Geiger (54) hat einen Abschluss in Weinbau und Önologie in Geisenheim (D) und ist heute noch Hobby-Winzerin. Sie ist Weinredaktorin bei Blick und besitzt eine Agentur für Weinjournalismus sowie Weinconsulting. Favorit: Dom Pérignon.
  7. Adrian van Velsen (52) ist in der Werbe- und Medienbranche tätig und war 2006 Finalist in der Schweizer Meisterschaft im Weindegustieren. Er hat seinen eigenen Weinblog vvwine.ch, schreibt für «Vinum» über Bordeaux und ist Hobby-Winzer im Piemont. Favoriten: Dom Pérignon, Grand Siècle und Izar-Leku.
  8. Lidwina Weh (48) ist ausgebildete Sommelière und Weinakademikerin. Lange war sie in der internationalen Spitzengastronomie zu Hause. Heute leitet sie ihre Agentur Sommelier-Consult und die Weinschule der Schüwo Trinkkultur. Favoriten: Dom Pérignon und Cuvée Louis-Edouard Mauler.
  9. Lukas Hasler (23) ist der Sohn des Hotelier-Ehepaars Petra und Christian Hasler, die das Alexander führen. Er ist Student der Schweizerischen Hotelfachschule Luzern und absolviert zusätzlich eine Ausbildung zum Sommelier. Favorit: Coeur de Cuvée von Cruchon. (v. l. n. r.)
Philippe Rossier
  1. Michael Matthes (61) ist stellvertretender Produktionschef der Blick-Gruppe, Schweizer Weinsommelier und hat einen eigenen Weinblog namens derweinblog.ch. Favoriten: Dom Pérignon und Schloss Gobelsburg.
  2. Robert Heinzer (65) ist Verwaltungsratspräsident der Schuler St. Jakobs Kellerei in Seewen SZ. Der Weinakademiker und langjährige HR-Chef von Victorinox hat den Degustationsverein «Bacchus Club» in Brunnen SZ mitgegründet, mit dem er in 30 Jahren 13'000 Weine blind verkostet hat. Favorit: Corpinnat III Lustros.
  3. Francisca Obrecht (48). Die auf Gran Canaria geborene Luzernerin machte eine Lehre als Landwirtin und studierte Biotechnologie. 2006 übernahm sie zusammen mit ihrem Mann Christian das Weingut zur Sonne in Jenins GR von dessen Eltern. Sie ist Geschäftsleiterin und kümmert sich um den Weinberg und die Produktentwicklung. Favorit: Pas dosé von Haderburg.
  4. Nicolas Greinacher (39) ist Weinredaktor bei Blick, Inhaber des Level-4-Weindiploms und bewertet die Weine des Rhonetals für die US-amerikanische Fachpublikation «Vinous» von Antonio Galloni. Favorit: Dom Pérignon.
  5. Alain Kunz (61) ist Redaktor der Blick-Gruppe und schreibt über Fussball und Wein. Er ist Mitglied der Mémoire des Vins Suisses und verkostet regelmässig im «Vinum»-Profipanel und am Concours Mondial de Bruxelles. Favorit: Dom Pérignon.
  6. Ursula Geiger (54) hat einen Abschluss in Weinbau und Önologie in Geisenheim (D) und ist heute noch Hobby-Winzerin. Sie ist Weinredaktorin bei Blick und besitzt eine Agentur für Weinjournalismus sowie Weinconsulting. Favorit: Dom Pérignon.
  7. Adrian van Velsen (52) ist in der Werbe- und Medienbranche tätig und war 2006 Finalist in der Schweizer Meisterschaft im Weindegustieren. Er hat seinen eigenen Weinblog vvwine.ch, schreibt für «Vinum» über Bordeaux und ist Hobby-Winzer im Piemont. Favoriten: Dom Pérignon, Grand Siècle und Izar-Leku.
  8. Lidwina Weh (48) ist ausgebildete Sommelière und Weinakademikerin. Lange war sie in der internationalen Spitzengastronomie zu Hause. Heute leitet sie ihre Agentur Sommelier-Consult und die Weinschule der Schüwo Trinkkultur. Favoriten: Dom Pérignon und Cuvée Louis-Edouard Mauler.
  9. Lukas Hasler (23) ist der Sohn des Hotelier-Ehepaars Petra und Christian Hasler, die das Alexander führen. Er ist Student der Schweizerischen Hotelfachschule Luzern und absolviert zusätzlich eine Ausbildung zum Sommelier. Favorit: Coeur de Cuvée von Cruchon. (v. l. n. r.)
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Und es zeigt sich: Erstmals haben die einheimischen Gewächse keine Chance auf einen absoluten Top-Platz. Als bester Schäumer made in Switzerland landet der Brut Nature Blanc des Weinguts Obrecht aus Jenins GR auf Platz 7. Auf Platz 10 klassiert sich der Blanc de Blancs des Castello di Cantone aus Capolago TI. Die helvetischen Sparkler dominieren immerhin die Ränge 11 bis 20 mit nicht weniger als sechs Weinen.

War das zu erwarten? Können die Schweizer Schaumweine wirklich nicht ganz mithalten mit der absoluten Weltspitze, obwohl die sensorische Wahrnehmung das Jahr hindurch einen anderen Schluss nahelegte?

Die Überraschung aus Österreich

Nun, solche Blindverkostungen sind natürlich unerbittlich. Und da stellen wir fest: Zum einen war gegen zwei der sechs Top-Champagner im Wettbewerb kein Kraut gewachsen. Keines gegen den Sieger, den Ikonenwein Dom Pérignon. Keines gegen den Zweiten, den fantastischen Grand Siècle von Laurent-Perrier. Aber auch keines gegen den Überraschungswein auf dem Treppchen, den Brut Réserve des Schlosses Gobelsburg aus Niederösterreich. Was nicht mal der Top-Schaumwein des Betriebs ist, sondern der Basis-Sekt.

10 Blanc de Blancs 2018 Castello di Cantone, Capolago TI: 17,50/20 Punkte, 45 Franken, terravigna.ch: Backderivatnoten, auch Hefe, explosive Nase, floral, Apfelaromen, Champagnertypizität, harmonisch, knackige Säure, lang.
Foto: ALAIN KUNZ
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Die Ränge 11 bis 30

11. Nuva AOC Zürichsee 2017 Weinbauzentrum Wädenswil ZH (Foto)
17,42 Punkte, 42 Franken, weinbauzentrum.ch

12. Cuvée Louis-Edouard Mauler Brut Millésimé 2016 Maison Mauler, Môtiers NE
17,36 Punkte, 39.80 Franken, mauler.ch

13. Cuvée Alpha 2012 Jacquard, Champagne, Frankreich
17,31 Punkte, 180 Franken, wyhusbelp.ch

13. The Green Man Brut 2020 MCC Silverthorn Wines, Robertson, Südafrika
17,31 Punkte, 44 Franken, kapweine.ch

13. Coeur de Cuvée Blanc de Blanc Brut Henri Cruchon, Echichens VD
17,31 Punkte, 32 Franken, henricruchon.com

13. Brut des Chevaliers Blanc de Blancs Reserve, Domaine des Chevaliers, Salgesch VS
17,31 Punkte, 39 Franken, schuler.ch

17. Crémant d'Alsace Brut Nature Reflets Domaine Jean-Claude Buecher, Elsass, Frankreich
17,28 Punkte, 23.50 Franken, studer-vinothek.ch

18. Vin Mousseux Brut 2019, Philippe Bovet, Givrins VD
17,25 Punkte, 34 Franken, vinotto.ch

18. Brut Impérial Blanc de Blancs 2020, Cave de La Combe Marendaz, Mathod VD
17,25 Punkte, 26 Franken, cave-combe.ch

20. Perlé Rosé Riserva Brut Ferrari, Trentodoc, Italien
17,22 Punkte, 49.50 Franken, bindella.ch

20. Blanc des Millénaires 2007 Charles Heidsieck, Champagne, Frankreich
17,22 Punkte, 225 Franken, moevenpick-wein.ch

22. Chardonnay Brut Reserve 2014 Sekthaus Raumland, Flörsheim-Dalsheim, Deutschland
17,19 Punkte, 41 Franken, peterkuhnweine.ch

22. Dosaggio Zero Riserva 2012 Plozza, Franciacorta, Italien
17,19 Punkte, 68 Franken plozzawinegroup.ch

24. Corpinnat III Lustros Brut Nature 2014 Gramona, Cava Penedès, Spanien
17,17 Punkte, 55 Franken, smithandsmith.ch

25. Franciacorta Brut La Scala 2018 Bellavista, Franciacorta, Italien
17,14 Punkte, 49 Franken, casadelvino.com

26. Cuvée Clive MCC Graham Beck, Robertson, Südafrika
17,08 Punkte, 59 (statt 69) Franken, kapweine.ch

26. Cuvée Cottier-Pellegrin Brut 2019 Domaine Grand’Cour Jean-Pierre Pellegrin, Satigny GE
17,08 Punkte, 33 Franken, gerstl.ch

28. Coeur de Domaine Brut Domaine Rouvinez, Sierre VS
17,06 Punkte, 42 Franken, rouvinez.com

29. Blanc de Noir Extra Brut Tom Litwan, Oberhof AG
17,03 Punkte, 39 Franken, vinothek-brancaia.ch

30. Brut Rosé Nyetimber, Sussex, England
17,00 Punkte, 69.80 Franken, bauraulacvins.ch

Das ist die grosse Schweizer Überraschung: Der Nuva des Weinbauzentrums Wädenswil verpasst die Top 10 nur hauchdünn und landet auf dem sensationellen 11 Rang.
ALAIN KUNZ

11. Nuva AOC Zürichsee 2017 Weinbauzentrum Wädenswil ZH (Foto)
17,42 Punkte, 42 Franken, weinbauzentrum.ch

12. Cuvée Louis-Edouard Mauler Brut Millésimé 2016 Maison Mauler, Môtiers NE
17,36 Punkte, 39.80 Franken, mauler.ch

13. Cuvée Alpha 2012 Jacquard, Champagne, Frankreich
17,31 Punkte, 180 Franken, wyhusbelp.ch

13. The Green Man Brut 2020 MCC Silverthorn Wines, Robertson, Südafrika
17,31 Punkte, 44 Franken, kapweine.ch

13. Coeur de Cuvée Blanc de Blanc Brut Henri Cruchon, Echichens VD
17,31 Punkte, 32 Franken, henricruchon.com

13. Brut des Chevaliers Blanc de Blancs Reserve, Domaine des Chevaliers, Salgesch VS
17,31 Punkte, 39 Franken, schuler.ch

17. Crémant d'Alsace Brut Nature Reflets Domaine Jean-Claude Buecher, Elsass, Frankreich
17,28 Punkte, 23.50 Franken, studer-vinothek.ch

18. Vin Mousseux Brut 2019, Philippe Bovet, Givrins VD
17,25 Punkte, 34 Franken, vinotto.ch

18. Brut Impérial Blanc de Blancs 2020, Cave de La Combe Marendaz, Mathod VD
17,25 Punkte, 26 Franken, cave-combe.ch

20. Perlé Rosé Riserva Brut Ferrari, Trentodoc, Italien
17,22 Punkte, 49.50 Franken, bindella.ch

20. Blanc des Millénaires 2007 Charles Heidsieck, Champagne, Frankreich
17,22 Punkte, 225 Franken, moevenpick-wein.ch

22. Chardonnay Brut Reserve 2014 Sekthaus Raumland, Flörsheim-Dalsheim, Deutschland
17,19 Punkte, 41 Franken, peterkuhnweine.ch

22. Dosaggio Zero Riserva 2012 Plozza, Franciacorta, Italien
17,19 Punkte, 68 Franken plozzawinegroup.ch

24. Corpinnat III Lustros Brut Nature 2014 Gramona, Cava Penedès, Spanien
17,17 Punkte, 55 Franken, smithandsmith.ch

25. Franciacorta Brut La Scala 2018 Bellavista, Franciacorta, Italien
17,14 Punkte, 49 Franken, casadelvino.com

26. Cuvée Clive MCC Graham Beck, Robertson, Südafrika
17,08 Punkte, 59 (statt 69) Franken, kapweine.ch

26. Cuvée Cottier-Pellegrin Brut 2019 Domaine Grand’Cour Jean-Pierre Pellegrin, Satigny GE
17,08 Punkte, 33 Franken, gerstl.ch

28. Coeur de Domaine Brut Domaine Rouvinez, Sierre VS
17,06 Punkte, 42 Franken, rouvinez.com

29. Blanc de Noir Extra Brut Tom Litwan, Oberhof AG
17,03 Punkte, 39 Franken, vinothek-brancaia.ch

30. Brut Rosé Nyetimber, Sussex, England
17,00 Punkte, 69.80 Franken, bauraulacvins.ch

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Dass die Champagner vorneweg marschieren würden, war für viele in der Jury klar gewesen. So auch für Robert Heinzer, VR-Präsident von Schuler Weine: «Nach wie vor setzen die Schaumweine aus der Champagne die Benchmark. Über 250 Jahre Kenntnisse des Terroirs, der Rebsorten sowie aller Produktionsschritte bis hin zur Perfektion geben der Champagne nach wie vor einen Vorsprung.»

Der Sieger: Der legendäre Dom Pérignon von Moët & Chandon

Wenn es ein Champagner verdient, ein grosses Blind-Tasting zu gewinnen, dann dieser: der Wein, der am Ursprung aller Schaumweine und von Champagner steht. Der legendäre Dom Pérignon von Moët & Chandon.

Die Geschichte geht so: Wir schreiben das Jahr 1668. Dom Pierre Pérignon, ein Benediktinermönch, eben zum Prokurator der Abtei Hautvillers ernannt, einem Kloster aus dem sechsten Jahrhundert, revolutioniert Weinbau- und Kellereitechniken, indem er präzise Regeln als Basis festlegt. Nach heute herrschender Ansicht ist er nicht der Erfinder der «Méthode champenoise», also der Flaschengärungs-Methode zur Herstellung von Schaumwein, wie man einst dachte, aber ein gewiefter Weiterentwickler derselben.

Pater Pérignon modernisiert die Abtei, gibt den Weinbergen ihren alten Glanz zurück und macht sich daran, «den besten Wein der Welt» zu keltern. Ein Unterfangen, das sehr gut gelingt. Das wird dadurch belegt, dass der Wein am Hof von Versailles von König Louis XIV. gereicht wurde, einem genauen Zeitgenossen des Paters. Der heutige Verwalter des Erbes des Dom Pérignon ist Kellermeister Vincent Chaperon. Er betont: «Wir halten am kreativen Ehrgeiz fest, den besten Wein der Welt erzeugen zu wollen. Und wir sind permanent auf der Suche nach Harmonie als machtvolle Quelle von Emotion.»

Dom Pérignon gibt nur Jahrgangs-Champagner heraus, weshalb es den Wein nur in starken Jahren gibt. Der Wein ist immer eine Assemblage von Chardonnay und Pinot Noir. Acht Jahre liegt er im Keller auf der Flasche, bevor er degorgiert wird. Nach total zehn Jahren kommt er auf den Markt, weshalb der aktuelle Jahrgang 2013 ist, also der Siegerwein des Tastings. Das Weingut gehört seit 1930, als man das Namensrecht vom Haus Mercier erwarb, zur weltgrössten Champagnermarke Moët & Chandon, die ihrerseits seit 1987 Bestandteil des Luxuskonzerns Louis Vuitton Moët Hennessy (LVMH) ist. Wie viele Flaschen Dom Pérignon jährlich produziert werden, wird nicht preisgegeben. Man geht von unglaublichen rund fünf Millionen Flaschen aus. Seit 2008 gibts eine Limited Edition des Weins in Zusammenarbeit mit Lady Gaga.

Pater Pierre Pérignon: Der Benediktinermönch, der die Champagner-Methode im 17. Jahrhundert revolutioniert hat.
zVg

Wenn es ein Champagner verdient, ein grosses Blind-Tasting zu gewinnen, dann dieser: der Wein, der am Ursprung aller Schaumweine und von Champagner steht. Der legendäre Dom Pérignon von Moët & Chandon.

Die Geschichte geht so: Wir schreiben das Jahr 1668. Dom Pierre Pérignon, ein Benediktinermönch, eben zum Prokurator der Abtei Hautvillers ernannt, einem Kloster aus dem sechsten Jahrhundert, revolutioniert Weinbau- und Kellereitechniken, indem er präzise Regeln als Basis festlegt. Nach heute herrschender Ansicht ist er nicht der Erfinder der «Méthode champenoise», also der Flaschengärungs-Methode zur Herstellung von Schaumwein, wie man einst dachte, aber ein gewiefter Weiterentwickler derselben.

Pater Pérignon modernisiert die Abtei, gibt den Weinbergen ihren alten Glanz zurück und macht sich daran, «den besten Wein der Welt» zu keltern. Ein Unterfangen, das sehr gut gelingt. Das wird dadurch belegt, dass der Wein am Hof von Versailles von König Louis XIV. gereicht wurde, einem genauen Zeitgenossen des Paters. Der heutige Verwalter des Erbes des Dom Pérignon ist Kellermeister Vincent Chaperon. Er betont: «Wir halten am kreativen Ehrgeiz fest, den besten Wein der Welt erzeugen zu wollen. Und wir sind permanent auf der Suche nach Harmonie als machtvolle Quelle von Emotion.»

Dom Pérignon gibt nur Jahrgangs-Champagner heraus, weshalb es den Wein nur in starken Jahren gibt. Der Wein ist immer eine Assemblage von Chardonnay und Pinot Noir. Acht Jahre liegt er im Keller auf der Flasche, bevor er degorgiert wird. Nach total zehn Jahren kommt er auf den Markt, weshalb der aktuelle Jahrgang 2013 ist, also der Siegerwein des Tastings. Das Weingut gehört seit 1930, als man das Namensrecht vom Haus Mercier erwarb, zur weltgrössten Champagnermarke Moët & Chandon, die ihrerseits seit 1987 Bestandteil des Luxuskonzerns Louis Vuitton Moët Hennessy (LVMH) ist. Wie viele Flaschen Dom Pérignon jährlich produziert werden, wird nicht preisgegeben. Man geht von unglaublichen rund fünf Millionen Flaschen aus. Seit 2008 gibts eine Limited Edition des Weins in Zusammenarbeit mit Lady Gaga.

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Zum anderen tobt die «Schlacht um Zehntelspunkte» hinter den Grossen. Kleine Details entscheiden da über Rang 3 oder 10. Alles ist enorm eng. An der mittlerweile sehr hohen Qualität der Schweizer Schaumweine ändert das wenig. Heinzer sagt: «Die Runner-ups holen auf, und wie! Zu diesen gehören erfreulicherweise auch unsere Schweizer Produzenten. Insbesondere jene, die die Investition in die eigene Versektung nicht gescheut haben. Sie haben es geschafft, eine eigene Handschrift zu kreieren. Und sie werden je länger, je mehr für Furore sorgen.» Blick-Weinredaktor Nicolas Greinacher meint: «Zwei Schweizer in den Top Ten, dies bei dieser Weltklasse-Konkurrenz vornehmlich aus der Champagne – da kann ich nur sagen: Chapeau!»

Mauler und die jungen Wilden

Ins selbe Horn stösst Spitzenwinzerin Francisca Obrecht, die übrigens ihren eigenen Wein nicht erkannt und einige Weine höher bewertet hat: «Die Grenzen zwischen Franciacorta, Champagner und Schweizer Schaumweinen verschwimmen immer mehr. Eine aufregende Entwicklung für das aufstrebende Schweizer Schaumwein-Handwerk!»

In der Tat hat ihr Wein gleich viele Punkte gemacht wie der geniale Brut Rosé Vintage von Louis Roederer. Francisca Obrecht und ihr Mann Christian gehören zu einer neuen Generation an Winzern, die bedingungslos versuchen, Schaumweine allerhöchster Qualitätsstufe zu kreieren. Wie auch Patrick Adank aus Fläsch GR oder die Fattoria Moncucchetto aus Lugano TI, die mit ihren Schäumern Mitglieder der Schweizer Renommiervereinigung «Mémoire des Vins Suisses» sind.

Die drei Preis-Leistungs-Tops

Die Verkostung hat es eindrücklich gezeigt: Prosecco hat es schwer mitzuhalten, wenn die nicht flaschenvergorenen Schaumweine aus dem Veneto in direkter Konkurrenz stehen mit solchen, die teils fünf oder mehr Jahre auf der Hefe verbracht haben. Dann hält der Fachmann den Daumen mit stolz geschwellter Brust runter und frohlockt, dass er den hefefreien Eindringling detektiert hat. Tja, und deshalb landen die vier sich im Wettbewerb befindlichen Prosecchi geschlossen auf den letzten vier Rängen.

Es wurde also nichts mit der Sensation, dass man für weniger als 20 Franken Wein kriegt, der mit einem 200-Franken-Champagner mithalten kann. Und weil das so ist, liegt die Obergrenze für die Preis-Leistungs-Tops dieses Tastings höher, als sie bei Stillwein-Verkostungen ist. Die Produktionskosten für flaschenvergorene Schäumer sind nun mal höher als für Stillweine. Hier sind sie nichtsdestotrotz die drei ultimativen Schaumwein-Budget-Tipps. Alle drei sind exzellente Schäumer höchster Güteklasse:

  • Crémant d'Alsace Brut Nature Reflets, Jean-Claude Buecher, Elsass (F): 17,28 Punkte. Rang 17. 23.50 Franken (92 Parker-Punkte!). studer-vinothek.ch
  • Brut Impérial Blanc de Blancs 2020, Cave de la Combe Marendaz, Mathod VD: 17,25 Punkte. Rang 22. 26 Franken. cave-combe.ch
  • Brut Millésimé Blanc de Blancs Réserve 2018, Cave du Tunnel (Foto) Jacques Germanier, Conthey VS: 16,86 Punkte. Rang 34. 23.95 Franken. Diesen Wein, der Seriensieger der Schaumwein-Kategorie am Grand Prix du Vin Suisse ist, finden Sie bei Coop oder unter coop.ch.
Seriensieger am Grand Prix du Vin Suisse und bei Coop zu einem Toppreis erhältlich: Der Brut Millésimé Réserve der Cave du Tunnel.
Alain Kunz

Die Verkostung hat es eindrücklich gezeigt: Prosecco hat es schwer mitzuhalten, wenn die nicht flaschenvergorenen Schaumweine aus dem Veneto in direkter Konkurrenz stehen mit solchen, die teils fünf oder mehr Jahre auf der Hefe verbracht haben. Dann hält der Fachmann den Daumen mit stolz geschwellter Brust runter und frohlockt, dass er den hefefreien Eindringling detektiert hat. Tja, und deshalb landen die vier sich im Wettbewerb befindlichen Prosecchi geschlossen auf den letzten vier Rängen.

Es wurde also nichts mit der Sensation, dass man für weniger als 20 Franken Wein kriegt, der mit einem 200-Franken-Champagner mithalten kann. Und weil das so ist, liegt die Obergrenze für die Preis-Leistungs-Tops dieses Tastings höher, als sie bei Stillwein-Verkostungen ist. Die Produktionskosten für flaschenvergorene Schäumer sind nun mal höher als für Stillweine. Hier sind sie nichtsdestotrotz die drei ultimativen Schaumwein-Budget-Tipps. Alle drei sind exzellente Schäumer höchster Güteklasse:

  • Crémant d'Alsace Brut Nature Reflets, Jean-Claude Buecher, Elsass (F): 17,28 Punkte. Rang 17. 23.50 Franken (92 Parker-Punkte!). studer-vinothek.ch
  • Brut Impérial Blanc de Blancs 2020, Cave de la Combe Marendaz, Mathod VD: 17,25 Punkte. Rang 22. 26 Franken. cave-combe.ch
  • Brut Millésimé Blanc de Blancs Réserve 2018, Cave du Tunnel (Foto) Jacques Germanier, Conthey VS: 16,86 Punkte. Rang 34. 23.95 Franken. Diesen Wein, der Seriensieger der Schaumwein-Kategorie am Grand Prix du Vin Suisse ist, finden Sie bei Coop oder unter coop.ch.
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Und dann ist da noch das Haus Mauler in Môtiers NE. Schlicht DIE Referenz für helvetische Schaumweine. Altehrwürdig, aber nicht altbacken. Schaumwein wird dort seit 1829 gemacht. 1859 zieht der Elsässer Louis-Edouard Mauler ins Benediktinerkloster Saint-Pierre aus dem sechsten Jahrhundert ein, um seine «Vins mousseux» dort zu produzieren. Die Reformation hatte die Mönche im 16. Jahrhundert aus den Klostermauern vertrieben. Drei Jahre lang lebte auch Jean-Jacques Rousseau dort. «Noch heute produziert unsere Familie in der Krypta und an einem neuen Standort jährlich gegen 800'000 Flaschen», sagt Christine Mauler. «Dazu stehen rund zwei Millionen Flaschen in den Lagern.» Die besten Crus, die unter der Ägide des ehrgeizigen Önologen Julien Guerin aus Mâcon im Burgund entstehen, sind schlicht klasse! Für Mauler reichte es knapp nicht in die Top Ten. Das Haus macht nicht nur eigenen Schaumwein, sondern versektet auch für Winzer aus der ganzen Schweiz.

Schaumwein-Boom ist am Abebben

Bis vor kurzem boomte Schaumwein im Gegensatz zu vielen Stillwein-Segmenten. Immer noch? Letztes Jahr wurde jedenfalls erneut für den Rekordbetrag von 259 Millionen Franken Schaumwein importiert. Der Durchschnitts-Flaschenpreis lag bei 8.30 gegenüber 7.70 Franken im Jahr 2022. Dieser Betrag ist höher als jener für Rotwein. Die importierte Menge hingegen ist minim kleiner geworden. Heute ist das Motto: Lieber ein besserer Wein als einer mehr.

Auch Weltstars schätzen das Hotel Alexander in Weggis: Fussball-Weltmeister Lothar Matthäus im Jahr 2023.
Foto: Blicksport
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Der Tatort: Das Hotel Alexander in Weggis – Wellness pur

Die Aussicht beim Tasting im Hotel Alexander in Weggis ist majestätisch! Man sieht über den Vierwaldstättersee direkt auf den Bürgenstock und dahinter aufs Stanserhorn. Regelmässig fährt ein Kursschiff vorbei und sagt Grüezi. Es sind diese Momente, die Weggis und seine Hotels wie das Alexander und das Gerbi für den Touristen derart attraktiv machen.

Geführt werden die beiden Hotels in fünfter Generation von der Familie Hasler. Das Alexander von Christian und Petra. Alles begann im Jahr 1890 mit einer bescheidenen Zimmervermietung auf der Bauernliegenschaft Baumen. Während das Alexander auf einer kleinen Anhöhe thront, ist das Gerbi im Luzerner Landhausstil erbaut. Dazwischen liegt das mit einem Panoramagang mit den beiden Häusern verbundene Spa «Vitalis» aus dem Jahr 2003, das auf seinen 1500 Quadratmetern keine Wünsche offenlässt. Dieses steht auch externen Gästen als Day Spa oder mit einem Abo offen. Dazu kommt der beheizte Aussenpool. «Seit dieser ganzjährig nutzbar ist, hat dieses Plus ganz bestimmt zusätzliche Gäste angelockt», freut sich Hotelchef Christian Hasler. Der Pool ist ebenso ein Trumpf wie die grosse Terrasse mit dem eingangs erwähnten Blick. Und natürlich der eigene Badeplatz mit Liegewiese, Kanus, Kajaks und Stand-up-Paddles am See. Gleich daneben findet sich das Pier 87, wo man mit dem eigenen Boot anlegen kann, Tapas und Club-Sandwiches und/oder der Apéro warten.

Nicht unerwähnt bleiben sollen zudem die Weinkarten des Alexander und des Gerbi, die für jeden Gaumen und jedes Portemonnaie das Gewünschte bieten. Und vor allem: Es gibt einige bemerkenswerte Flaschen schon ab 50 Franken. Sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, aber gerade im Grossraum Zürich/Zug/Luzern ist es zur Unsitte geworden, nur noch ab 80 Franken vernünftige Weine auf die Karte zu setzen und mit dem Faktor fünf (das bedeutet, dass der Preis auf der Karte fünfmal höher ist als der vom Gastronomen bezahlte Preis an den Weinhändler) dick abzusahnen.

Weitere Infos gibts unter alexander-gerbi.ch

Hotelier Christian Hasler hält im Alexander die Überreste des grossen Blick-Schwaumwein-Tastings für die Nachwelt fest.
ALAIN KUNZ

Die Aussicht beim Tasting im Hotel Alexander in Weggis ist majestätisch! Man sieht über den Vierwaldstättersee direkt auf den Bürgenstock und dahinter aufs Stanserhorn. Regelmässig fährt ein Kursschiff vorbei und sagt Grüezi. Es sind diese Momente, die Weggis und seine Hotels wie das Alexander und das Gerbi für den Touristen derart attraktiv machen.

Geführt werden die beiden Hotels in fünfter Generation von der Familie Hasler. Das Alexander von Christian und Petra. Alles begann im Jahr 1890 mit einer bescheidenen Zimmervermietung auf der Bauernliegenschaft Baumen. Während das Alexander auf einer kleinen Anhöhe thront, ist das Gerbi im Luzerner Landhausstil erbaut. Dazwischen liegt das mit einem Panoramagang mit den beiden Häusern verbundene Spa «Vitalis» aus dem Jahr 2003, das auf seinen 1500 Quadratmetern keine Wünsche offenlässt. Dieses steht auch externen Gästen als Day Spa oder mit einem Abo offen. Dazu kommt der beheizte Aussenpool. «Seit dieser ganzjährig nutzbar ist, hat dieses Plus ganz bestimmt zusätzliche Gäste angelockt», freut sich Hotelchef Christian Hasler. Der Pool ist ebenso ein Trumpf wie die grosse Terrasse mit dem eingangs erwähnten Blick. Und natürlich der eigene Badeplatz mit Liegewiese, Kanus, Kajaks und Stand-up-Paddles am See. Gleich daneben findet sich das Pier 87, wo man mit dem eigenen Boot anlegen kann, Tapas und Club-Sandwiches und/oder der Apéro warten.

Nicht unerwähnt bleiben sollen zudem die Weinkarten des Alexander und des Gerbi, die für jeden Gaumen und jedes Portemonnaie das Gewünschte bieten. Und vor allem: Es gibt einige bemerkenswerte Flaschen schon ab 50 Franken. Sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, aber gerade im Grossraum Zürich/Zug/Luzern ist es zur Unsitte geworden, nur noch ab 80 Franken vernünftige Weine auf die Karte zu setzen und mit dem Faktor fünf (das bedeutet, dass der Preis auf der Karte fünfmal höher ist als der vom Gastronomen bezahlte Preis an den Weinhändler) dick abzusahnen.

Weitere Infos gibts unter alexander-gerbi.ch

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Wobei natürlich Italien mengenmässig mit Abstand auf Platz 1 steht, mit fast dreimal mehr importierten Flaschen als Frankreich und siebenmal mehr als Spanien. Prosecco sei Dank! Der Wert einer Flasche aus dem Champagne-Land allerdings ist mit 22 Franken im Schnitt über dreimal so hoch wie jener aus Veneto und Co. Auf Platz 4 kommt Deutschland mit 1,1 Millionen importierten Flaschen. Das sind 400'000 Flaschen mehr, als Schweizer Schaumwein konsumiert wird! Der Marktanteil liegt dabei gerade mal bei drei Prozent des Schaumweinkonsums.

Unter dem Strich: Der Boom ist am Abebben. Es wird – dem allgemeinen Trend folgend, der einzig für Rosé nicht gilt, weniger Wein konsumiert. Für die Importeure aber ist der Markt nach wie vor äusserst attraktiv, weil immer teurere Weine konsumiert werden. Dass sich dies lohnt, hat das Tasting von Weggis unter Beweis gestellt.

Food Zurich: Auf in die kulinarische Zukunft

Elf Tage lang ist Zürich der Nabel der Gastronomie Helvetiens. Elf Tage ist Ausnahmezustand mit dem Hotspot Europaallee. Dort, direkt neben dem HB, kulminiert das Festivalleben zum neunten Mal. Täglich gibts gutes Essen von renommierten Zürcher Restaurants, Barbetrieb, Workshops, Kurse, Talks. 100 Events. An der Europaallee, aber nicht nur. In ganz Zürich.

Genuss steht im Zentrum des drittgrössten Food-Festivals Europas. Aber es geht um mehr. Es geht auch um das Hand-in-Handgehen von Genuss und Verantwortung. Verwöhnen wollen die Macher, ja. Aber auch sensibilisieren und inspirieren. Ein Credo, dem sich auch die Gastronominnen und Gastronomen verschrieben haben. Das Festivalmotto «Kulinarische Zukunft» soll dort erlebbar sein, wo man es spürt: im Bauch und im Herzen.

Erstmals kriegt Food Zurich Besuch aus dem Ausland. Aus Österreich. Der diesjährige Fokus liegt auf der Alpenküche mit dem Format «Zu Tisch mit Österreich». Gleich mehrere Spitzenköche unseres östlichen Nachbarn verzaubern die Festivalgäste mit ihren Kreationen.

Und wenn wir schon in Österreich sind: Ein ganz besonderes Schmankerl ist die Opening Night. Denn diese findet zum letzten Mal im Gasthaus Jelmoli statt, das ja Ende Jahr seine Türen schliesst. Im Jelmoli Food Market verwöhnt die Crème de la Crème der Zürcher 5-Sterne-Hotels mit kulinarischen Kunstwerken: Baur au Lac, Marriott, Park Hyatt, The Dolder Grand und The Living Circle sowie das Lux Bar und Restaurant mit den Chefs aus dem Kongresshaus. Besonderes Highlight: Sternekoch Nenad Mlinarevic steht höchstpersönlich am Herd und leistet seinen Beitrag zum Motto «Chuchitisch», indem auch er uns zurück in die magische Welt der Kindheit entführt. Es gibt übrigens noch Tickets für die Eröffnungs-Sause vom 6. Juni.

Und was ist mit den Weinfreaks? Auch die kommen selbstredend nicht zu kurz. Mit vielschichtigen Degustationen zu spannenden Themen und Winzern, nicht nur aus Zürich und der Schweiz, sondern auch aus Österreich, einfach das Programm checken. Cheers! (A.Ku.)

Alle Infos findest du unter foodzurich.ch.

Es ist während elf Tagen mächtig was los an der Europaallee gleich neben dem HB, wenn das drittgrösste Food-Festival Europas steigt.
zVg

Elf Tage lang ist Zürich der Nabel der Gastronomie Helvetiens. Elf Tage ist Ausnahmezustand mit dem Hotspot Europaallee. Dort, direkt neben dem HB, kulminiert das Festivalleben zum neunten Mal. Täglich gibts gutes Essen von renommierten Zürcher Restaurants, Barbetrieb, Workshops, Kurse, Talks. 100 Events. An der Europaallee, aber nicht nur. In ganz Zürich.

Genuss steht im Zentrum des drittgrössten Food-Festivals Europas. Aber es geht um mehr. Es geht auch um das Hand-in-Handgehen von Genuss und Verantwortung. Verwöhnen wollen die Macher, ja. Aber auch sensibilisieren und inspirieren. Ein Credo, dem sich auch die Gastronominnen und Gastronomen verschrieben haben. Das Festivalmotto «Kulinarische Zukunft» soll dort erlebbar sein, wo man es spürt: im Bauch und im Herzen.

Erstmals kriegt Food Zurich Besuch aus dem Ausland. Aus Österreich. Der diesjährige Fokus liegt auf der Alpenküche mit dem Format «Zu Tisch mit Österreich». Gleich mehrere Spitzenköche unseres östlichen Nachbarn verzaubern die Festivalgäste mit ihren Kreationen.

Und wenn wir schon in Österreich sind: Ein ganz besonderes Schmankerl ist die Opening Night. Denn diese findet zum letzten Mal im Gasthaus Jelmoli statt, das ja Ende Jahr seine Türen schliesst. Im Jelmoli Food Market verwöhnt die Crème de la Crème der Zürcher 5-Sterne-Hotels mit kulinarischen Kunstwerken: Baur au Lac, Marriott, Park Hyatt, The Dolder Grand und The Living Circle sowie das Lux Bar und Restaurant mit den Chefs aus dem Kongresshaus. Besonderes Highlight: Sternekoch Nenad Mlinarevic steht höchstpersönlich am Herd und leistet seinen Beitrag zum Motto «Chuchitisch», indem auch er uns zurück in die magische Welt der Kindheit entführt. Es gibt übrigens noch Tickets für die Eröffnungs-Sause vom 6. Juni.

Und was ist mit den Weinfreaks? Auch die kommen selbstredend nicht zu kurz. Mit vielschichtigen Degustationen zu spannenden Themen und Winzern, nicht nur aus Zürich und der Schweiz, sondern auch aus Österreich, einfach das Programm checken. Cheers! (A.Ku.)

Alle Infos findest du unter foodzurich.ch.

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