Kulinarische Weltreise
So schmeckt Südostasien

Nirgends isst man so gut wie in Thailand, Vietnam und Co. - behaupten die Kenner. Könnte stimmen: Die lokalen Gerichte sind Geschmacksbomben. Wir haben die leckersten herausgesucht.
Publiziert: 22.09.2023 um 10:47 Uhr
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Aktualisiert: 22.09.2023 um 13:00 Uhr
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Thailand – Das Land der 1000 Currys

Kaum eine asiatische Küche ist so bekannt wie die Thailands. Vor allem die Currys mit ihrer Saucengrundlage Kokosmilch sind auch in Schweizer Thairestaurants beliebt. Doch die thailändische Küche hat noch viel mehr zu bieten, das einem Touristen kaum begegnet: das Angebot in den Touristenrestaurants ist nämlich meist sehr beschränkt. Wer die Möglichkeit hat, sollte deshalb mit Thailändern in ein Einheimischenrestaurant gehen und sich überraschen lassen. Lust auf Schweinehaut? Eine Welt voller kulinarischer Wunder sind auch die Strassenmärkte voller Gerichte, die man noch nie gesehen hat. Nur Mut: In Thailand ist die Hygiene so gut, dass man bei einer Garküche essen kann.

Zum Nachkochen: Tom Kha Gai - Hühnersuppe mit Kokosmilch 

Die Basis für diese beliebte Suppe bildet eine Hühnerbrühe mit Pouletbrust und Champignons, die mit reichlich Kokosmilch aufgegossen wird. Für das richtige Thai-Aroma sorgen grosse rote Chilis, frisch geklopftes Zitronengras, Galgant und Kafir-Limettenblätter. Am Schluss kann man die Suppe mit Fischsauce und Limettensaft abschmecken. Mit frischem Koriander, gehackten Frühlingszwiebeln und Chili bestreuen – und fertig. 

Schlemmen auf Bangkoks Märkten

Die thailändische Küche ist eine wahre Gaumenfreude. Gerade auf Märkten sind die Farben und Gerüche der Streetfood-Stände ein unvergessliches Erlebnis

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Die lokalen asiatischen Gerichte sind Geschmacksbomben. Wir haben die leckersten zum Nachkochen herausgesucht.
Foto: Shutterstock
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Vietnam - Heimat der berühmtesten Suppe Asiens

In vielen asiatischen Länder ist der Übergang zwischen Nahrungs- und Heilmitteln fliessend. Deswegen wird auch auf den traditionellen Märkten Vietnams eine für Gourmets traumhafte Vielfalt von duftenden Gewürzen und anderen Zutaten angeboten. Viele der Lebensmittel werden im Hinterland von den Händlern gesammelt. Hier ist die Landschaft vom Mekong-Flussdelta, grünen Hügeln mit Teeplantagen und buddhistischen Pagoden geprägt. Aber Vietnam hat auch eine ultramoderne Hauptstadt, Hanoi, und wunderschöne Strände, die viele Touristen anziehen – und auf deren Nachtmärkten man ebenfalls kulinarische Abenteuer erleben kann. Weltweit bekannt ist die Pho Bo Suppe, die Nudelsuppe mit Rindfleisch. Gegessen wird die Suppe zum Zmorgen. Nur die Touristen bestellen sie sich zum Abendessen. 

Zum Nachkochen: Goi Cuon (Sommerrollen) 

Wer schon einmal in Vietnam war oder ein authentisches Restaurant kennt, wird die frischen Sommerrollen lieben. In durchsichtiges Reispapier werden knackiges Gemüse, dünne Vermicelli-Reisnudeln und Eisbergsalat eingewickelt. Für die Füllung kann man fein geschnittene Gurke, Möhren, frischen Koriander, Sojasprossen und Seidentofu verwenden. Wahlweise können auch Schweinefleisch oder Garnelen mit eingerollt werden. Dazu gibt es eine süss-scharfe Sauce (Nuoc Cham) mit gehackten Chillis zum Dippen. Leicht und extrem lecker.

Vietnam kulinarisch: Von der Vogelnestersuppe bis zum 3-Franken-Lunch

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Myanmar – Ein Mix aus Indien und Thailand

Myanmar, das früher Burma hiess, ist ein ursprüngliches Land, das noch nicht extrem touristisch ist. Hier findet man buddhistische Tempel, traditionelle Bergdörfer, Flüsse, Seen und schöne Strände. Aber auch kulinarisch ist Myanmar eine Reise wert. Es liegt nördlich von Thailand und grenzt ausserdem an China, Indien und Bangladesch. Dementsprechend sind in der burmesischen Küche Einflüsse aus diesen Ländern zu finden. Vor allem die frischen Zutaten der Thai Gerichte, sowie milde Currys aus dem indischen Raum sind besonders beliebt. Grundlage der meisten Mahlzeiten ist Reis, am liebsten wird dreimal täglich warm und herzhaft gegessen wird.

Nicht ganz günstig, dafür aber umso spektakulärer:Heissluftballonfahrt über dem Pagodenfeld von Bagan.
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25 Gründe, Myanmar zu besuchen

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Zum Nachkochen: Mohinga (Fischsuppe)  

Die meisten Burmesen sind gegen sechs Uhr auf den Beinen. Traditionell beginnen sie den Tag gern mit einer Schale des Nationalgerichtes Mohinga. Das ist eine Fischsuppe, die mit Reisnudeln und Gemüse verkocht wird. Zu den Zutaten zählen Knoblauch und Zwiebeln, Bananenblüten, Zitronengras und Garnelenpaste. Garniert wird das Ganze mit Limette und frischem Koriander. Mohinga wird im ganzen Land gegessen. Die Beilagen sind aber von Region zu Region unterschiedlich, z. B. frische Frühlingszwiebeln, Tofu oder knusprige Kichererbsen.

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Indonesien - 6000 Inseln voller exotischer Gerichte

Indonesien besteht aus 17.500 Inseln, wovon etwa 6000 bewohnt sind. Der Inselstaat vereint unzählige Sprachen, Ethnien und Religionen (die beliebte Insel Bali ist hinduistische, während ein Grossteil des Landes moslemisch ist). Ebenso unterschiedlich sind auch die kulinarischen Vorlieben. Doch eines ist ihnen gemeinsam: der Reis. So gibt es dreimal täglich diverse Varianten Reis mit unterschiedlichen Beilagen. Meist ist alles sehr aromatisch, und am liebsten mögen die Indonesier es scharf. So zum Beispiel auch das indonesische Leibgericht Nasi Goreng.

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Zum Nachkochen: Nasi Goreng (Gebratener Reis) 

Reis ist nicht gleich Reis. Das wird klar, wenn man die vielen Stände am Strassenrand und auf Märkten sieht, die Nasi Goreng anbieten. Wenn die Zutaten in einem Stand optimal abgestimmt sind, erkennt man das deutlich am Andrang. Ein leckeres Nasi Goreng wird mit zuvor abgekühltem asiatischem Klebereis und gebratenem Huhn oder Tofu zubereitet. In der Pfanne Knoblauch, rote Peperoni, Ingwer und Schalotten anbraten. Anschliessend Ei, Tomate und Pak Choy untermischen, dann mit süsser Sojasauce (Kecap Manis) abschmecken und Ingwer entfernen. Mit reichlich Chillipaste (Sambal) servieren. Selamat Makan (Guten Appetit).

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Philippinen – Der Schmelztiegel der Geschmäcker

Kulinarisch sind die Philippinen das unasiatischste Land des Kontinents. Das liegt an der Geschichte: Zunächst war das Inselreich für mehrere Jahrhunderte eine Kolonie Spaniens und schliesslich für mehrere Jahrzehnte unter US-amerikanischer Herrschaft. Beide Länder haben ein kulinarisches Erbe hinterlassen. Deswegen erscheinen manche Gerichte fettiger als bei den Nachbarn. Noch etwas fällt auf: Die Speisen sind nicht so stark gewürzt wie im restlichen Asien. Dieses typisch philippinische Gericht kann man ganz leicht zuhause mit Eier-Wok-Nudeln zubereiten: Pancit.

Zum Nachkochen: Pancit (Gebratene Nudeln) 

Zuerst Karotten, Weisskohl und Frühlingszwiebeln anbraten. Anschliessend das Fleisch (z. B. Schwein, Poulet) oder Tofu mit Zwiebeln und Knoblauch hinzugeben, mit Sojasauce würzen und dann mit Brühe aufgiessen und etwa 10 Minuten köcheln lassen. Zum Schluss die Nudeln hinzugeben und so lange kochen, bis sie die komplette Brühe aufgenommen haben. 

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