Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) fordert von der EU ein radikales Umdenken in der Flüchtlingspolitik. Die Organisation prangert die Lebensumstände von Flüchtlingen in griechischen Lagern an.

Aus Protest gegen die Regierung haben Demonstranten im Libanon massive Strassensperren errichtet. Hunderte kreuz und quer abgestellte Fahrzeuge blockierten am Montag die wichtigste Autobahn des Landes auf der Nord-Süd-Route sowie weitere Strassen.

Vor der Küste Libyens hat sich möglicherweise die bislang schwerste Flüchtlingstragödie dieses Jahres abgespielt: Nach dem Untergang eines Flüchtlingsboots werden nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) mehr als 110 Menschen vermisst.

Bewegung im Streit um die europäische Flüchtlingspolitik: Die Hälfte der EU-Staaten hat sich laut Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zu einem deutsch-französischen Vorschlag für einen neuen Verteilungsmechanismus bekannt. Italien kündigte Widerstand an.

Seenotretterin Carola Rackete hat die Flüchtlingsdebatte neu entfacht. Vor Europa ist längst ein neuer eiserner Vorhang entstanden, den auch die Schweiz mitfinanziert – etwa mit Grenzschutzprojekten in Afrika.

Die EU-Aussenbeauftragte Federica Mogherini hat die EU-Mitgliedstaaten gedrängt, die Schiffe der EU-Marinemission "Sophia" wieder ins Mittelmeer zu verlegen. Sie hätten sich als "wirksame Abschreckung" für Flüchtlingsschlepper erwiesen.

Vor zehn Jahren erlebte die Schweiz eine der schwersten aussenpolitischen Krisen der vergangenen Jahrzehnte.

Max Göldi (63) erlebte in Libyen die Hölle. 23 Monate hielt ihn Diktator Gaddafi als Gefangener fest. Acht Jahre nach der Freilassung veröffentlicht er sein Tagebuch, das eine neue Seite der Libyen-Affäre beleuchtet.

Nicht nur in Syrien, auch in Libyen zirkulieren Schweizer Waffen. SonntagsBlick-Recherchen zeigen: Händler in Tripolis verkaufen Ruag-Handgranaten und Thuner Granatwerfer.

In der libyschen Hauptstadt Tripolis bekämpfen sich Milizen seit mehreren Tagen mit schweren Waffen. Viele Tote und Verletzte sind die Folgen. Jetzt hat die Regierung den Ausnahmezustand ausgerufen.