Irans Präsident Ebrahim Raisi hat an einem Militärfeiertag Israel mit Zerstörung gedroht. Der kleinste Schritt seitens der Feinde Irans ziehe eine harte Antwort der Streitkräfte nach sich, sagte Raisi am Dienstag im Staatsfernsehen.

Nach neuen EU-Sanktionen gegen den Iran hat Teheran Gegensanktionen verhängt. Wie das Aussenministerium am Mittwoch mitteilte, wurden insgesamt 34 Personen und Organisationen auf eine Sanktionsliste gesetzt.

Im Iran sind Medienberichten zufolge erneut Journalistinnen festgenommen worden. Melika Haschemi, Saidi Schafii und Mehrnusch Sarei seien in das berüchtigte Ewin-Gefängnis in der Hauptstadt Teheran gebracht worden.

Im Iran wurden zwei weitere Demonstranten hingerichtet, dies löste weltweit Proteste aus. Die Schweiz lehne die Todesstrafe «unter allen Umständen» ab, heisst es nun auch in einer offiziellen Stellungnahme der Staatssekretärin Livia Leu.

Irans Staatsoberhaupt Ajatollah Ali Chamenei hat beim Kopftuchzwang versöhnlichere Töne angeschlagen.

Die aus «The Salesman» bekannte 38-jährige iranische Schauspielerin Taraneh Alidoosti solidarisierte sich mit Demonstranten. Jetzt ist eine der berühmtesten Schauspielerinnen des Landes überhaupt in Haft.

Im Iran wurde ein Mann hingerichtet, weil er bei Protesten rund um den Tod von Mahsa Amini ein Mitglied der paramilitärischen Miliz verletzt haben soll. Sein Schicksal droht noch elf weiteren Personen.

Zahlreiche Ladenbesitzer im Iran haben am dritten Tag in Folge ihre Geschäfte aus Protest nicht geöffnet. Das berichteten unter anderem Bewohner der Provinz Kurdistan am Mittwoch.