In der Schweiz wurden Gewinn-, Vermögens- und Erbschaftssteuern in den vergangenen Jahrzehnten stark reduziert. Die radikale Juso-Initiative jedoch würde kaum dazu führen, dass Multimillionäre am Ende mehr abgeben. Das zeigen Untersuchungen aus dem Ausland.

Schweizer Unternehmer warnen, dass Firmen «ins Ausland verscherbelt» werden müssten, wenn die radikale Vorlage der Jungsozialisten durchkommt. Doch zeigt gerade die Übergabe der Ems-Chemie 2003, dass dieses Schicksal wohl nicht in jedem Fall alternativlos wäre.

Die Juso schreckt mit ihrer Erbschaftssteuer-Initiative nicht nur Unternehmer wie Peter Spuhler auf, die mit Auswanderung drohen. Sogar prominente SP-Parlamentarier warnen vor der extremen Forderung einer 50-Prozent-Steuer.

Swissmem-Direktor Stefan Brupbacher kritisiert die Attacke der Juso-Präsidentin Mirjam Hostetmann auf Unternehmer Peter Spuhler als «bodenlose Frechheit». Er warnt, die Initiative bedrohe Familienunternehmen und führe zu Abwanderung ins Ausland.

Eine Umfrage der Handelszeitung bei den reichen Unternehmerinnen und Unternehmern des Landes zeigt: Die allermeisten würden der Schweiz den Rücken zukehren, um der 50-Prozent-Erbschaftssteuer zu entkommen. Die Folgen wären verheerend.

Die Erbschaftssteuer-Initiative bewegt die Gemüter. Nach Peter Spuhlers Drohung, die Schweiz zu verlassen, kontert Juso-Chefin Mirjam Hostetmann. Er stelle Profit über Moral und verhalte sich wie ein kleines Kind.

Die Erbschaftssteuer-Initiative der Juso bringt Superreiche ins Schwitzen. Weil die Initiative sofort nach der Annahme gelten würde, prüfen Reiche zumindest vorübergehend einen Umzug ins Ausland. So auch Milliardär und Unternehmer Peter Spuhler.

Die Schweiz will im Bob-Sport wieder wie früher eine Grossmacht werden. Dabei mithelfen soll nun die Entwicklung eines eigenen Schlittens «made in Switzerland».

Die SBB erhält 33 neue Züge, die ab 2030 auf der Strecke zwischen der Schweiz und Frankreich verkehren.