Die Zwangsehe der Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse solle eine globale Finanzkrise verhindern, lautet der Konsens internationaler Medien. Doch die überhastete Rettung komme zu einem hohen Preis für die Schweiz. Deren Finanzplatz sei massiv angeschlagen.

Auf einmal ging es schnell: Innert weniger Tage wurde der Untergang der einst stolzen Credit Suisse besiegelt. Dem Ende ging jahrelanges Versagen voraus.

An den US-Börsen ist es nach der Vortagserholung am Freitag wieder bergab gegangen. Angesichts der anhaltenden Verunsicherung über den Zustand des Bankensektors schloss der Leitindex Dow Jones Industrial 1,19 Prozent tiefer bei 31 861,98 Punkten.

Die Zinsschraube dreht weiterhin nach oben. Angesichts der Wirren im Bankensektor hat die EZB den Leitzins aber leichter als zuvor erwartet angehoben.

Mit der Europäischen Zentralbank (EZB) steht am Donnerstag die erste Notenbank im Fokus. Nächste Woche folgen die US-Fed und Schweizerische Nationalbank (SNB) mit ihrem Zinsentscheid. Schrauben sie die Erhöhung zurück oder bekämpfen sie weiter mit Vollgas die Inflation?

Bankaktien wie jene der Credit Suisse sind Anlegern zu heiss geworden. Sie stossen sie im grossen Stil ab. Sichere Häfen sind ihnen lieber. Das verhilft dem Schweizer Franken zu alter Stärke.

Talfahrt letzte Woche, Rally diese Woche: Der Kryptomarkt spielt gerade mal wieder verrückt. Das Banken-Beben kann Bitcoin und Co. nichts anhaben. Blick erklärt, warum das so ist.

Die Versicherungsprämie für einen CS-Konkurs geht durch die Decke und ist heute Dienstag so hoch wie noch nie. Was das bedeutet und weshalb sich Schweizer Kunden keine Sorgen machen müssen.