Nach der souveränen Gruppenphase drückt die schlechte Leistung im Viertelfinal gegen Deutschland den Noten-Schnitt der Schweizer Nati-Spieler.

Riga, Pyeongchang, Mannheim – die Schweizer Nati hat traumatische Erinnerungen an die letzten drei K.-o.-Spiele gegen Deutschland. Die gilt es heute im WM-Viertelfinal wegzuwischen.

Es geht wieder gegen den Erzrivalen. Vor zwei Jahren scheiterte die Nati im WM-Viertelfinal an den Deutschen. Der deutsche Stürmer Marcel Noebels zündelt: «Ich freue mich auf das Spiel und glaube nicht, dass sich die Schweizer auch freuen.»

Servette hat schon erlebt, wie schmerzhaft es ist, eine Finalissima zu verlieren. Für Biel ist sie Neuland. So dramatisch waren die bisherigen zehn Showdowns um den Titel.

Die Nati kann auch effizient und entschlossen. Im zweiten Spiel gegen die Franzosen zeigen sich die Schweizer von ihrer besseren Seite und gewinnen 6:0. Es ist die geforderte Reaktion.

Zu viele EVZ-Schlüsselspieler bleiben unter den Erwartungen. Grégory Hofmann ist der prominenteste unter ihnen. Seine Linie ist im Halbfinal gegen Genf praktisch unsichtbar.

Richard Löwenherz – Servette-Stürmer Tanner Richard verkörpert alles, was die Playoffs ausmachen. Und ist ganz nebenbei auch noch der beste Skorer.

1:2 nach Verlängerung gegen Tschechien. Sechs Niederlagen in Folge. Zu wenig Tore. Ein harmloses Powerplay. Die Nati hat mit den Folgen der neuen Ausländerregelung in der Liga zu kämpfen.

Der EV Zug ist seit kurzem Teil der «Hockey Hall of Fame». In Toronto steht neu eine Vitrine, welche an die Aufholjagd im Playoff-Final der vergangenen Saison erinnert.

Seit ihn Fabrice Herzog im Februar 2021 brutal gegen den Kopf checkte, kann Ex-SCB-Star Eric Blum (36) nicht mehr spielen. Und die Aussicht auf ein Comeback ist gering.