Vorwürfe der Geldgier, Zoff um Preisgeld und Ranking, Frust in Corona-Bubbles. Im Tenniszirkus brodelt es gewaltig. Und während Roger Federer sich in nobler Zurückhaltung übt, brüllen andere umso lauter.

Am Sonntag feiert Daniil Medwedew (24) den bisher grössten Erfolg seiner Karriere. Der Russe schlägt bei den ATP-Finals in London alle Top-3-Spieler und holt sich damit den letzten Titel des Tennisjahres 2020. Auch Roger Federer hat an diesem Sieg seinen Anteil.

Novak Djokovic (33) legt im Zoff mit der ATP nach. Er beklagt sich, wie darüber berichtet wird und kündigt an, dass das noch lange nicht alles von seiner Spielerorganisation PTPA sei.

Ab in die Bubble, damit alle Spieler gesund bleiben. Das klappt in Roland Garros aber nicht nach Wunsch. Zverev scheidet krank aus, Thiem und anderen rumort der Magen.

Rafael Nadal steht souverän in der vierten Runde. Auch US Open-Sieger Thiem steht im Achtelfinal. Ausgeschieden ist dagegen Stan Wawrinka.

Sandkönig Nadal will den 13. Titel. Nummer 1 Djokovic ist brandheiss. US-Open-Champ Thiem so gefährlich wie nie. In Absenz Federers sind dies die neuen «Big 3» in Paris.

Jubel bei Thiem – bittere Tränen aufseiten von Zverev. Nach dem dramatischen Final an den US Open gibt aber eine nicht coronakonforme Umarmung zu reden. Auch Novak Djokovic äussert sich dazu.

Am Sonntag wird sich ein neuer Name in die Liste der Grand-Slam-Sieger einreihen. Wer aus dem verbleibenden Quartett hat die grössten Chancen? BLICK macht den Halbfinal-Check.

Reihenweise geben die Tennis-Stars für die US Open Forfait. Das schmälert den Wert des Turniers, ist sich Weltnummer 3 Dominic Thiem sicher.

Djokovic, Zverev, Becker, Thiem – Nick Kyrgios macht vor keinem Halt. Der Australier sagt frei Schnauze, was er vom Corona-Verhalten der Stars hält, denn für ihn ist die Pandemie eine Sache von Leben und Tod.