MyKronoz ZeBuds sind halb so teuer, flexibler und schicker
Schweizer Kopfhörer schlagen Airpods von Apple

MyKronoz aus Genf bringen mit den ZeBuds drahtlose Kopfhörer auf den Markt, die es bereits ab 60 Franken gibt. BLICK hat getestet, ob die günstigen Schweizer In-Ear auch gut tönen.
Publiziert: 29.10.2019 um 12:56 Uhr
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Aktualisiert: 30.10.2019 um 14:36 Uhr
Die MyKronoz ZeBuds Kopfhörer gibts ab 60 Franken im Handel.
Foto: Lorenz Keller
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Lorenz Keller

Der Preis ist eine Ansage: Nur gerade 60 Franken kostet die Basis-Version der ZeBuds von MyKronoz. Das Genfer Unternehmen bringt gleich drei Varianten auf den Markt. Die von BLICK getesteten Lite zum Einstiegspreis gibts gleich in sechs Farben von Dunkelgrün bis Rosa.

Auch die Premium und die Pro kommen jeweils sechs Farben, die sich aber teilweise unterscheiden. So gibts etwa golden-schwarze Kopfhörer. Der Unterschied zu den ZeBuds Lite: Die Premium für 80 Franken haben ein Alucase, das Case der Pro für 100 Franken lässt sich zusätzlich drahtlos laden.

Natürlich erinnern die ZeBuds an die Airpods von Apple, sind aber trotzdem eigenständig. Und können beim Design im Vergleich zum Bestseller-Vorbild sogar punkten. So gibts wie gesagt eine viel grössere Farbauswahl, Apple setzt ja nach wie vor nur auf weiss.

Die MyKronoz ZeBuds haben ein Feuerzeug-Case

Aber auch das Case gefällt mit einem originellen Design-Dreh. Es lässt sich wie ein Zippo-Feuerzeug aufklappen. Das verzeiht man der Schweizer Marke auch, dass die Lade- und Aufbewahrungshülle für die Stöpsel etwas wuchtig geraten ist.

Bei der Akkulaufzeit haben die Airpods einen Vorteil. Sie laufen fünf Stunden – bei den ZeBuds sind es vier Stunden. Übrigens nicht nur theoretisch, sondern auch im Alltag, wie der BLICK-Test gezeigt hat. Im Case kann man die ZeBuds danach noch vier Mal aufladen.

Das Wichtigste ist der Sound. Und der ist richtig gut und kann locker mit dem teureren Produkt von Apple mithalten. Vielleicht ist der Klang ein bisschen weniger klar, dafür wummern die Bässe wuchtiger. Die ZeBuds sind also tendenziell besser für Musik und etwas weniger gut für Podcasts oder Hörbücher als die Airpods.

Sound überzeugt, Touch-Steuerung nicht

Aber beide In-Ear-Kopfhörer können überzeugen, es ist eine Geschmacksfrage, welches Klangerlebnis einem besser gefällt. Übrigens kann man die ZeBuds mit den integrierten Mikrofonen auch zum Telefonieren nutzen. Anrufer verstehen einem problemlos, so lange es nicht zu viel Wind hat.

Einzig bei der Steuerung über die berührungsempfindlichen Oberflächen muss der Nutzer klare Abstriche machen. In der Theorie kann man mit zwei oder drei Klicks Songs etwa starten oder pausieren sowie zum nächsten Track springen oder die Sprachsteuerung starten. In der Praxis erkennen die Hörer die Befehle oft nicht korrekt und man tippt aus Versehen ständig auf den eigenen Ohren rum.

Aber für den Preis kann man das verkraften und zur Steuerung halt das Smartphone oder die intelligente Uhr nutzen. Andere Features sind da viel wichtiger im Alltag, etwa der USB-C-Stecker zum schnellen Aufladen. Oder auch, dass die ZeBuds problemlos mit allen Betriebssystemen kompatibel sind, also sowohl mit Android als auch mit iPhone.

Fazit des BLICK-Tests: Die Schweizer Kopfhörer überzeugen mit einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis und sind gerade für Android-Nutzer eine perfekte und günstige Alternative zu Airpods.

Hier gibts übrigens alle Infos zu den neuen Airpods Pro, den ersten Kopfhörern von Apple mit Noise Cancelling.

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