Ion Sei putzt mit Ionen-Technik
Ist das die beste elektrische Zahnbürste der Welt?

Sie wird als Hightech-Innovation aus Japan angepriesen. Denn Ion Sei ist eine ganz neue Art elektrische Zahnbürste. Im BLICK-Test muss sie beweisen, ob sie wirklich sauberer putzt.
Publiziert: 25.10.2019 um 07:37 Uhr
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Aktualisiert: 30.10.2019 um 14:36 Uhr
Lorenz Keller

Ganz günstig ist die moderne Technik nicht. Obwohl man kein spezielles Zubehör oder eine App-Anbindung bekommt, kostet die Ion Sei etwa bei Brack.ch knapp 180 Franken. Zum Vergleich: Gut putzende Modelle mit ähnlicher Basisausstattung gibts bereits für 50 bis 100 Franken.

Übrigens sind auch Ersatzbürsten bei der Ion Sei mit 15 Franken für zwei Stück nicht ganz billig. Da gibts viele Hersteller, die ein paar Franken weniger verlangen.

In den Profi-Tests zeigt sich auch, dass es keine Rolle spielt, ob die elektrische Zahnbürste einfach nur rotiert oder mit Schall vibriert. Jede Technik bringt die Zähne auf Hochglanz. Da fragt man sich, was eine ganz neue, dritte Technik bringt.

Die Ion Sei putzt die Zähne sehr sauber, findet Digital-Redaktor Lorenz Keller.
Foto: Lorenz Keller
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Ion Sei Zahnbürste produziert Mikrostrom im Mund

Die Ion Sei fühlt sich im ersten Moment wie eine Schall-Bürste an. Tatsächlich bewegt sich der Bürstenkopf mit 31'000 Vibrationen pro Minute. Wer das nicht kennt, ist im ersten Moment überrascht und muss eventuell auf der tiefsten der drei Stufen mit Putzen starten.

Zusätzlich hat Ion Sei Ionen-Technik eingebaut. Der Trend-Begriff bedeutet, dass die Bürste im Mund Mikrostrom produziert und negative Ionen erzeugt. Damit soll Plaque besser von den Zähnen entfernt werden können.

Um Ionen zu erzeugen, hat es in der Mitte des Bürstenkopfes einen Titandioxidstab, der mit UV-Licht angeleuchtet wird. Davon merkt man im Alltag nichts. Immerhin: Der Motor summt so leise vor sich hin wie sonst bei kaum einer anderen elektrischen Zahnbürste.

Ohne den Zusatzeffekt der neuen Technik aus Japan wirklich beurteilen zu können, überzeugt das Resultat. Nach zwei Minuten Putzen sind die Zähne wirklich wunderbar sauber. Man fühlt das mit der Zunge gut, wie glatt alles ist. Aber: Dieses Saubergefühl erreicht man in der gleichen Zeit auch mit anderen hochwertigen Bürsten.

Einfach zu bedienen, aber wenig Features

Das minimalistische Design hat Vor- und Nachteile. Die Bürste ist einfach zu bedienen, mit weniger als 100 Gramm sehr leicht und hat nicht Dutzende Knöpfe oder Modi. Auf der anderen Seite gibts halt nicht – wie bei vergleichbar teuren Modellen – Extras wie eine App, mehr Putzmodi, unterschiedliche Bürsten oder ein Reiseetui.

Auch die Ladestation aus Plastik ist sehr schlicht gehalten. Dafür hält der Akku sicher 40 Durchgänge und man kann somit das Ladegerät etwa auf Reisen auch mal zu Hause lassen. Und wenn das nicht reicht, lässt sich die Station an einem USB-Anschluss andocken, also etwa am Handyladegerät.

Das BLICK-Testfazit: Wer eine schlichte, aber ausgezeichnete elektrische Zahnbürste möchte, der sollte sich die Ion Sei genauer anschauen. Es gibt aber deutlich günstigere Bürsten, die das gleiche Putzresultat erreichen. Und ähnlich teurere Modelle, die deutlich mehr fürs Geld bieten. Wichtig ist auf jeden Fall, dass man dann auch wirklich die Zähne putzt.

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