Smartwatch Kronaby Apex im Test
Wunderschön – und auch noch smart

Der schwedische Uhrenhersteller Kronaby schafft bei der Apex den Spagat: Ein klassisches, zeitloses Uhrendesign wird mit möglichst viel digitaler Intelligenz verbunden.
Publiziert: 28.08.2017 um 13:29 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 19:45 Uhr
Lorenz Keller

Kronaby verzichtet bei der Apex auf einen Bildschirm. Das hat Vor- und Nachteile. Im Design unterscheidet sich die Smartwatch nicht von klassischen Uhren. Der schwedische Hersteller kann da seine Stärken voll ausspielen. Die Apex, die es in fünf Varianten gibt, hat eine zeitlose, elegante und doch moderne Optik. Harmonisch eingebunden sind die grossen drei Knöpfe und das Zifferblatt mit ebenfalls sehr grossen und damit sehr gut ablesbaren Zahlen.

Ohne Bildschirm hält auch die Batterie fast so lange wie bei konventionellen Uhren. Bis zwei Jahre soll die Apex laufen, dann muss man die Uhrenbatterie auswechseln. Aufladen kann man sie nicht. Was auch wegfällt, ist ein aufwendiges Betriebssystem mit Apps. Die Uhr kann nur über Vibration und über die zwei Komplikationen (also dem grossen und dem kleinen Zahlenkreis) mit dem Nutzer kommunizieren.

Kronaby holt aus diesen beschränkten Möglichkeiten das Maximum heraus. Die Apex wird mit wenigen Klicks mit dem Smartphone verbunden. Mit der Gratis-App für iPhone und Android kann man nun die smarte Uhr genau auf die eigenen Bedürfnisse einstellen.

Die Kronaby Smartwatch sieht schick aus und ist hochwertig verarbeitet.
Foto: Lorenz Keller

Zifferblatt und Knöpfe individuell belegen

Die Apex misst die Schritte und zeigt an, wie viel man vom selbst gewählten Tagesziel schon erreicht hat. Auch als dezenter Vibrationswecker kann man die Uhr nutzen. Das bieten zwar auch viele andere Hersteller. Kronaby geht aber noch einen Schritt weiter.

Über die App lassen sich den Knöpfen Befehle und Funktionen zuteilen.
Foto: Lorenz Keller

So lassen sich drei Bereiche individuell konfigurieren. Die Uhr kann drei verschiedene Vibrationsnachrichten übermitteln. Über die App lässt sich auswählen, welche Benachrichtigungen wie angezeigt werden sollen. Etwa Mails mit einmal Vibrieren, SMS mit zweimal und WhatsApp-Nachrichten mit dreimal. Auf dem Zifferblatt ist für kurze Zeit übrigens auch ersichtlich, wie oft es vibriert hat. Indem beide Zeiger kurz auf die
1, die 2 oder die 3 zeigen.

Auch die kleine Kompilation kann man individuell belegen. Soll eine zweite Zeitzone angezeigt werden? Oder der Fortschritt beim Erreichen des Tagesziels? Auch ein Timer und die Datumsanzeige sind möglich. Zusätzlich kann man eine der Varianten auch auf den mittleren Knopf legen. Drückt man diesen, wird das Gewünschte auf dem Hauptzifferblatt angezeigt.

Die Uhr merkt sich, wo man gerade ist

Die zwei anderen Knöpfe können ebenfalls mit Zusatzfunktionen bestückt werden – alles über die App. So lässt sich die Handykamera mit einem Knopfdruck auslösen. Oder das Telefon vibriert, damit man es schneller findet. Oder der Musikplayer lässt sich damit starten oder stoppen.

Die Uhr ist dank schnörkellosem skandinavischem Design ausgezeichnet ablesbar.
Foto: Lorenz Keller

Noch ausgeklügelter ist «Remember this spot» und «Walk me home». Die erste Funktion zeichnet auf Knopfdruck die aktuelle Position auf, zu der man dann via Smartphone problemlos zurückfindet. Die zweite Funktion schickt eine Nachricht an eine voreingestellte Person, die danach mitverfolgen kann, welchen Weg man zurücklegt. Mit «If this then that» lassen sich sogar eigene Abläufe im Smarthome einstellen, die dann mit einem Klick an der Kronaby Apex ausgelöst werden. Etwa eine Lichtstimmung und den Lieblings-Radiosender aufstarten.

Das BLICK-Testfazit: 505 bis 595 Franken kosten die verschiedenen Modelle der Kronaby Apex im Handel. Dafür bekommt man nicht nur eine schöne, sondern auch eine intelligente Uhr. Genau richtig für all jene, die am Handgelenk keinen Computer tragen, aber trotzdem nicht auf die Möglichkeiten der digitalen Welt verzichten wollen.

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