Viel Fahrspass für wenig Geld
10 Occasionen, die günstig Laune machen

Pünktlich zur Fahrspass-Saison schauen wir uns mal bei den Occasionen auf AutoScout24 um: Zehn Tipps, wie man mit wenig Budget zu viel Fahrspass verschiedenster Art kommt.
Publiziert: 25.04.2022 um 05:57 Uhr
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Aktualisiert: 25.04.2022 um 11:09 Uhr
Timothy Pfannkuchen

1. Heckmeck: BMW 135i Coupé

Foto: BMW

Es muss gar kein M drauf sein, um sich so anzufühlen: Als der «kleine» 1er BMW noch Heckantrieb haben durfte, kam der Geheimtipp für Fahrfanatiker im klassischen Coupé- (oder Cabrio-)Kleid. Der 135i (2007–2013) ist quasi ein M im dezenten, sozialverträglicheren Outfit – wie für Alpenpässe gebaut. Kaufen und behalten! Nur echt als Coupé, gibt es die 306 PS ab gut 16'000 Franken.

2. Schwebeschlitten: Cadillac STS

Foto: Andreas Faust

Will man einfach mit Verwöhnaroma zum Budgettarif dahinschweben, geht das auch anders als in der gebrauchten Mercedes S-Klasse oder dem wunderschön exzentrischen Citroën C6. Ein Beispiel: Der Cadillac STS (2004–2011) etwa war seinerzeit das Fünf-Meter-Flaggschiff der Amis, als V6 und V8 und auch mit 4x4 (STS4) zu haben. Heute kostet der Luxusliner ab rund 8000 Franken.

3. Stromspass: Citroën E-Méhari

Foto: Timothy Pfannkuchen

Das Interieur kann man mit dem Hochdruckreiniger waschen (Wasserabläufe in den Sitzen!), und angesichts gnadenloser Offenheit will man eh kaum weiter fahren als jene 150 Kilometer, die der 68-PS-Elektromotor pro Ladung erreicht: Der E-Méhari (hier im Blick-Test) macht null Sinn, aber richtig (Sommer-)Spass. Im dritten Jahr war 2019 Schluss, ab etwa 12'000 Franken summt er heute los.

4. Gut geklont: Fiat 124 Spider

Foto: Fiat

Hier fehlt der Inbegriff des kleinen puristischen Mazda MX-5 – weil den eh alle lieben. Aber auch andere Markenmütter haben coole Roadstertöchter. Der MX-5-Technikklon Fiat 124 Spider (auch als Abarth zu haben) war von 2016 bis 2020 die zu Unrecht kaum gekaufte optische Wiedergeburt seines klassischen Vorgängers. Die Japan-Technik im Italo-Dress kostet jetzt ab 20'000 Franken.

5. Gut gebrabbelt: Ford Mustang

Foto: Wieck/Ford

Denken wir «Amischlitten», denken wir automatisch an ihn: Kaum ein Auto verkörpert den American Way of Drive wie der aus seinem V8 blubbernde Längsdynamiker aus der heruntergekommensten Autometropole der Welt. Occasionen vom Mustang gibt es zuhauf. Wer den Retro-Style (seit 2004, Bild) sucht, ist ab 15'000 Franken dabei. Pssst: Für Sparfüchse gibt es Vierzylinder.

6. Grosser Unbekannter: Infiniti G37

Foto: Auto+Mobilität Ringier

Infiniwer? Obwohl Lexus bis heute kämpft, wollte sich die gen USA erfolgreiche Nissan-Edeltochter Infiniti in Europa etablieren. Nach rund einem Jahrzehnt gab Infiniti Europa 2020 auf. Was blieb, sind hierzulande fast unbekannte, echt sportliche Edelautos. Den Nissan-Z-Klon G37 (2006–2013, 3,5-Liter-V6, 320 PS) gibt es ab gut 10'000 Franken. Als Coupé, Cabrio und gar als Limousine.

7. Rotationsprinzip: Mazda RX-8

Foto: Timothy Pfannkuchen

Der letzte Wankel der Welt war ein Rotationskolben-Drehzahlwunder mit einem seidenweichen Motorlauf, verblüffte mit seinen Portaltüren und einem Sahne-Fahrwerk, das aus dem tiefen Schwerpunkt das Beste machte. Nachteil: Der RX-8 (2003–2012) trinkt, im Blick-Test 12,4 l/100 km. Vorteil: Dieser geborene Klassiker kostet trotz oft tiefer Laufleistung nur ab 2500 bis 5000 Franken.

8. Wendewürfel: Suzuki Jimny

Foto: www.weigl.biz

Kultige Geländewagen heissen Defender, Wrangler oder G-Klasse – oder Jimny. Der würfelförmige Suzuki ist rustikal, voll geländetauglich und wendet in der City wie das sprichwörtliche Wiesel. Die aktuelle Auflage (Bild, seit 2018) ist gebraucht ab 28'000 Franken zu haben (gesucht als Vier- statt Zweiplätzerhier mehr dazu, warum). Ältere Jimny (1998–2018) kosten ab 4000 Franken.

9. Rennsemmel: Toyota GR Yaris

Foto: Marco Zamponi www.zamponi.net

Moment – hier geht es doch um Occasionen? Okay, der GR Yaris (hier im Blick-Test) ist jung (seit Ende 2020), aber einfach die derzeit geilste Rennsemmel. Das Breitbäckchen hat nur drei Türen, aber dafür 261 echt handgeschaltete PS für Fahrspass nach Altväter Sitte. Wer den 4x4-Powerzwerg gebraucht kauft, spart ab gut 36'000 Franken ein klein wenig (Neupreis vor Extras 39'400 Fr.).

10. Alltagskurver: VW Polo GTI

Foto: Uli_Sonntag

Man kann sie in ihrer Ausgereiftheit mit Fug und Recht langweilig finden, all die VW GTIs. Aber genau dafür werden sie gerne gekauft: Im Alltag sind sie brav, am Weekend Kurvenkünstler. Nur echt mit karierten Stoffsitzen, ist uns der Up GTI zu klein, der Golf GTI fast zu vernünftig. Aber die Polo GTIs sind ab 4000 Franken (Bild: 2014er, ab ca. 10'000 Fr.) wahre Erben des 1976er Golf GTIs.

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