Warum die Himars-Raketenwerfer der Ukraine so gefährlich sind
Ein Albtraum für Putins Armee

Der Himars-Raketenwerfer ist eine effektive Waffe der Ukraine – und ein Alptraum für Russland. Darum ist das Artilleriesystem derart gefährlich.
Publiziert: 28.09.2022 um 19:54 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2022 um 10:48 Uhr

Die Ukraine ist im eigenen Land weiter auf dem Vormarsch. Verantwortlich dafür sind unter anderem die modernen westlichen Waffen. Besonders eine: die Himars-Raketenwerfer aus den USA.

Ukrainer vernichten Russen-Basis mit Raketenwerfer Himars
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Von den USA geliefert:Ukrainer vernichten Russen-Basis mit Raketenwerfer Himars

Himars steht für «High Mobility Artillery Rocket System». Ein solches Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem kostet über fünf Millionen Schweizer Franken. Gemäss US-Angaben besitzt die ukrainische Armee mehr als 16 Himars-Raketenwerfer, die sie mit GMLRS-Raketen bestücken können. Drei Mann werden für das System benötigt.

Abwehrsystem von Russland mit Problemen

Seit Mitte Juni beschiessen die Ukrainer russische Logistikstandorte, die sich weit hinter der Frontlinie befinden, wie Daten der Nichtregierungsorganisation Acled belegen. Sie erfasst alle in öffentlichen Quellen dokumentierten Militärschläge im Krieg, wie der «Tages-Anzeiger» schreibt.

Der Himars-Raketenwerfer besitzt eine Reichweite von 70 bis 80 Kilometern. Damit greift die Ukraine russische Logistikstandorte an. (Symbolbild)
Foto: keystone-sda.ch
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Die Raketen fliegen zwischen 70 und 80 Kilometer weit. Ein Problem für die russische Artillerie. Zum Vergleich: Eine Haubitze kann nur 40 Kilometer weit schiessen. Andere Systeme, die eine höhere Reichweite besitzen, sind zu unpräzise.

Das Himars dagegen trifft zwei bis drei Meter genau. Eine effektive Waffe. Und geht einmal etwas schief, ist sogar eine Flugbahnänderung nach Abschuss möglich – ein Albtraum für das russische Flugabwehrsystem. Es soll Mühe haben, das Geschoss zu entdecken. Die GMLRS-Raketen sind zudem gegen elektronische Störsignale geschützt. (nab)

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