Tierquäler-Paar aus England wollte Schäferdame Bella (11) mit Stein um Hals im Fluss ertränken
Sie wird zu 80 Pfund Busse verurteilt, er kommt ungeschoren davon

In England wird Schäferhündin Bella (11) mit einem schweren Stein um den Hals in einem Fluss gefunden. Besitzerin Charlene Latham (32) kassiert jetzt deswegen 80 Pfund Busse. Ihr Ex-Partner, der den Hund ertränkt haben soll, kommt straffrei davon.
Publiziert: 10.03.2021 um 18:43 Uhr
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Aktualisiert: 21.04.2021 um 15:49 Uhr
Nicolas Lurati

Diese Schäferhündin musste schreckliches Leid erfahren: Bella (11), wie der Wauwau heisst, wurde mit einem schweren Steinbrocken um den Hals in den Fluss Trent in der britischen Gegend Nottinghamshire geworfen. Ein Tierquäler-Paar wollte sie ertränken. Der Vierbeiner überlebte nur knapp, wie englische Medien berichten.

Jetzt wurde Bellas Frauchen Charlene Latham (32) verurteilt. Sie bekannte sich schuldig, dem Tier unnötiges Leid zugefügt zu haben. Ihr wurde eine Busse von 80 Pfund aufgebrummt – umgerechnet 103 Schweizer Franken. Sie muss zudem die Gerichtskosten von 200 Pfund (260 Franken) selber tragen. Darüber hinaus muss Latham gemeinnützige Arbeit verrichten und darf drei Jahre lang keine Hunde halten, wie «Dailymail» berichtet.

34,7 Kilo schwerer Stein

Der Vorfall geschah im Januar 2020. Latham beteuert, ihren damaligen Freund Leigh Johnson (33) angefleht zu haben, den Hund nicht zu ertränken, wie «Metro» schreibt. Doch der habe Bella eine Leine mit einer Plastiktüte um den Hals gebunden. In der Tüte: ein 34,7 Kilogramm schwerer Stein. So sollte die Schäfer-Dame wohl auf den Grund des Flusses gezogen werden. Während der 33-Jährige den Hund in den Fluss warf, soll Charlene Latham zu ihrem Auto zurückgegangen sein.

Schäferhündin Bella (11) überlebte den Horror: Sie wurde mit einem schweren Steinbrocken um den Hals in den Fluss Trent in der britischen Gegend Nottinghamshire geworfen.
Foto: RSPCA/SWNS
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Johnson bestritt vor die Vorwürfe vor Gericht. Ihm konnte keine Schuld nachgewiesen werden. Zu dünn war die Beweislage gemäss «Metro». Das Verfahren gegen ihn wurde eingestellt. Leigh Johnson kommt also ohne Strafe davon.

Bella wäre fast gestorben

Die Schäferdame überlebte nur mit Glück. Passantin Jane Harper eilte zur Hilfe und rettete den Hund aus dem Wasser. Die Frau brachte Bella zu einem Tierarzt, wo der Hund notfallmässig behandelt wurde. Es sei eine Rettung in letzter Sekunde gewesen, so der Tierarzt. Um ein Haar wäre die Hündin gestorben.

Mittlerweile geht es Bella wieder gut. Sie befindet sich in einem Tierheim in Nottingham und wartet ein neues Zuhause. Die Chefin vom Zentrum macht – in Anbetracht des fortgeschrittenen Alters des Tieres – aber deutlich: «Bellas neue Besitzer müssen emotional damit klarkommen, dass sich ihr Zustand im Laufe der Zeit verschlechtert. Und sie müssen sich auf ihr unvermeidliches Ableben zurechtzukommen, wenn die Zeit gekommen ist.»


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