Sie vergnügte sich währenddessen mit ihrem Freund
Isabell D. (24) lässt ihr Baby (†1) verdursten – Lebenslänglich!

Eine junge Mutter liess in Rostock (D) ihren einjährigen Sohn verhungern und verdursten. Jetzt stand sie wegen Mordes vor Gericht.
Publiziert: 19.12.2023 um 22:09 Uhr
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Aktualisiert: 20.12.2023 um 08:55 Uhr

Eine junge Mutter (24) hat in Deutschland gnadenlos zugesehen, wie ihr Kind verdurstet ist. Der schreckliche Mord wurde am Dienstag vor dem Landgericht Rostock behandelt. 

Die 24-jährige Isabell D.* hat das Kleinkind und ihren dreijährigen Sohn grob vernachlässigt. Der Einjährige starb, weil er nicht genügend zu Essen und Trinken bekam. Laut «Bild» gaben Zeugen an, dass der ältere Sohn in seiner Verzweiflung vor Hunger gar das Bett annagte.

D. habe es versäumt, das Kind ausreichend mit Nahrung und Flüssigkeit zu versorgen, hiess es in der Anklageschrift. Sie brachte den Bub auch nicht zum Arzt, als er immer mehr abmagerte und eine schwere Magen-Darm-Erkrankung erlitt.

Eine junge Frau wurde am Rostocker Landgericht zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.
Foto: Google Street View
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Sie bemerkte Tod gar nicht

Im September 2020 ging es dem Bub immer schlechter. Trotzdem entschied sich die Mutter, zu einem Freund zu gehen – und die ganze Nacht dort zu verbringen. Die Kinder liess sie alleine. Irgendwann zwischen Mitternacht und 9 Uhr morgens verstarb der Bub. Als die junge Frau von ihrem Bekannten zurückkehrte, legte sie sich hin und nahm den Tod ihres Kindes gar nicht wahr. Erst am Mittag merkte sie, dass ihr Sohn nicht mehr am Leben war. 

Die Polizei fand das Kind später, mit Fäkalien beschmiert und in einem Autositz festgeschnallt. Eine Obduktion ergab, dass es an einem Gerinnsel in der Lunge bei hochgradigem Flüssigkeitsverlust und Austrocknung starb.

Tat geschah aus Eigensucht

Während des Prozesses gab die Mutter an, ihr sei es zu der Zeit «schlecht» gegangen. Sie habe zu Alkohol und Schmerzmitteln gegriffen. «Ich wollte eigentlich alleine sein und habe mich nicht mehr richtig binden können.» Obwohl sie merkte, dass es ihr schlecht ging, konnte sie sich keine Hilfe holen. 

Am Richter prallten diese Ausreden ab. «Die Tat steht auf niedrigster Stufe», sagte er bei der Urteilsverkündung. «Sie hätten ihr Techtelmechtel unterbrechen können.» Die Mutter hätte «aus Eigensucht» gehandelt und lieber stundenlang am Handy gesessen, als sich um ihre Kinder zu kümmern. Die Beschuldigte wurde am Dienstag zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. (ene)

* Name bekannt 

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