Sie hielt es für eine Erkältung
Lehrerin sterben Arme und Beine ab

Erst schien es nur eine Erkältung zu sein, doch wenige Tage später verliert eine Lehrerin aus Texas beide Beine und Arme. Sie mussten amputiert werden.
Publiziert: 05.03.2024 um 13:43 Uhr
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Aktualisiert: 05.03.2024 um 15:51 Uhr

Die Highschool-Lehrerin Sherri Moody aus Texas führte nach eigenen Angaben ein gesundes Leben. Sie trieb viel Sport, ass gesund, war in Form. Als sie sich nach einer Schulreise im letzten Frühling krank fühlte, dachte die 51-Jährige zunächst an eine Erkältung. Doch innert weniger Tage verschlechterte sich ihr Zustand dramatisch. Sie litt unter hohem Fieber. Eines Nachts bekam Moody kaum noch Luft. Ihr Mann fuhr sie ins Spital.

Dort stellten die Ärzte fest, dass sie an einer schweren Lungenentzündung litt, ausgelöst durch die Bakterien Streptokokken. Ihr Körper reagierte mit einem septischen Schock, einer lebensbedrohlichen Reaktion auf die Infektion. Der Blutdruck fällt dabei stark ab.

«Konnte zuschauen, wie Hände und Füsse absterben»

Zwei Tage nach der Spitaleinlieferung versagten Sherri Moodys Lungen und Niere. Die Ärzte versetzten sie in ein künstliches Koma, um ihre lebenswichtigen Organe zu schützen – dies aber auf Kosten der Durchblutung ihrer Arme und Beine. Unvorstellbar: «Ich konnte buchstäblich zuschauen, wie die Hände und Füsse meiner Frau absterben», sagt ihr Mann gegenüber NBC. Sie seien schwarz gewesen und mumifiziert.

Sherri Moody erlitt einen septischen Schock. Um ihr Leben zu retten, mussten die Ärzte ihre Arme und Beine amputieren.
Foto: Facebook
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Die Ärzte konnten Moodys Leben retten, nicht aber ihre Arme und Beine. Sie wurden im vergangenen Juni unterhalb der Ellbogen und Knie amputiert.

Trotz des erschütternden Schicksalsschlags will sich das Ehepaar nicht über die Schwierigkeiten definieren lassen. Moody sitzt nun in einem elektrischen Rollstuhl. Um essen zu können, befestigt sie eine Gabel an einem Band an ihrem Arm. Natürlich sei sie frustriert darüber, ihre Unabhängigkeit verloren zu haben, sagt Sherri Moody gegenüber dem Sender. Aber sie versuche, positiv zu bleiben. «Ich entscheide mich einfach dafür, glücklich zu sein.» (sam)

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