Südafrikanische Forscher finden neue Corona-Variante
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Auch in der Schweiz entdeckt:Südafrikanische Forscher finden neue Corona-Variante

Sie bildet schnell Mutationen
Neue Corona-Variante entdeckt – auch in der Schweiz

Sie bildet viele Mutationen, könnte besonders ansteckend und möglicherweise auch Impfstoff-resistent sein: Forscher aus Südafrika haben eine neue Corona-Variante gefunden.
Publiziert: 30.08.2021 um 21:37 Uhr
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Aktualisiert: 01.09.2021 um 10:17 Uhr

Seit einigen Monaten breitet sich Delta-Variante des Coronavirus praktisch auf der ganzen Welt aus. Auch in der Schweiz sorgt sie wieder für stark ansteigende Infektionszahlen.

Nun aber haben Forscher bereits eine neue Variante des Erregers entdeckt. Und wie Untersuchungen zeigen, ist sie auch schon in der Schweiz nachgewiesen worden.

Ist «C.1.2» resistent gegen Impfstoffe?

Gefunden haben diese neue Corona-Variante Wissenschaftler aus Südafrika. Und die Unterform des Erregers hat nicht ganz unproblematische Eigenschaften. «C.1.2», wie die Variante auch bezeichnet wird, soll eine «substanziell veränderte» Version der Südafrika-Mutation sein und könnte nicht nur ansteckender, sondern möglicherweise auch resistent gegen die derzeit bestehenden Impfstoffe sein.

Die neue Corona-Variante C.1.2 wurde von Forschern in Südafrika entdeckt.
Foto: Scheepers et al., 2021
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Die Erkenntnisse zu C.1.2 wurden von den Forschern in einer sogenannten Preprint-Studie veröffentlicht, wie das deutsche Portal Focus schreibt. Das heisst, dass die Studie bislang noch nicht von unabhängigen Experten analysiert und methodisch untersucht worden ist. Ein Vorgang, der in der Forschung aber keineswegs unüblich ist. Auf diese Weise sollen rasch neue Erkenntnisse hinzukommen.

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In mehreren Ländern entdeckt – auch in der Schweiz

Gewisse Veränderungen, die bei C.1.2 festgestellt wurden, gibt es offenbar auch bei den Varianten Alpha bis Delta. Andere Eigenschaften wiederum konnten so noch nirgends bei einem Corona-Erreger nachgewiesen werden. Zudem bildet die Variante auffällig schnell viele Mutationen. Das könnte ein Indiz dafür sein, dass die Variante bereits vorhandene Corona-Antikörper umgeht.

Wie aus der Studie hervorgeht, wurde die neue Variante bisher in China, Neuseeland, Mauritius, Kongo, Portugal, Grossbritannien und der Schweiz registriert. (cat)

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