Seit 7 Jahren vermisst – Experte berichtet von Such-Erfolg dank Hightech-System
Boeing von Flug MH370 gefunden?

Jahrelang wurde ohne Erfolg nach der vermissten Boeing von Flug MH370 gesucht. Jetzt behauptet ein Ingenieur, dass er die Maschine in einer Tiefe von 4000 Metern im Indischen Ozean geortet habe. Suchequipen bringen sich schon in Stellung.
Publiziert: 01.12.2021 um 15:08 Uhr
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Aktualisiert: 01.12.2021 um 15:19 Uhr

Ist das Rätsel um Flug MH370 bald gelöst? Der britische Luft- und Raumfahrtingenieur Richard Godfrey behauptet, die seit 2014 vermisste Maschine der Malaysia Airlines geortet zu haben. Dank Einsatz einer neuartigen Trackingtechnologie habe er herausgefunden, dass die Boeing 777-200 knapp 2000 Kilometer westlich der australischen Stadt Perth im Indischen Ozean abgestürzt sei.

Die Maschine von Flug MH370 von Kuala Lumpur nach Peking war am 8. März 2014 um 8.19 Uhr spurlos verschwunden. An Bord befanden 239 Menschen.

Godfrey sagt, er habe viele Daten von Satelliten, der Ozeanografie, Driftanalysen und auch ein Hightech-System verwendet, mit dem er schwache Signale analysieren konnte.

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Foto: AFP
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Bisher an anderen Orten gesucht

Laut seiner Berechnungen muss die Maschine auf 4000 Metern Tiefe am Grund des Broken Ridge liegen. Das ist ein Ozean-Plateau, das von Schluchten umgeben ist. Auch ein Unterwasservulkan gehört dazu.

Die genaue Position berechnet Godfrey auf 33.177° S und 95.300° O. Godfrey sagt in australischen Medien, er sei «sehr überzeugt», die richtige Stelle gefunden zu haben. Er vermutet, dass die Boeing eine Minute nach der letzten Satellitenverbindung ins Meer gestürzt ist.

Mehrere Jahre lang wurde ohne Erfolg nach dem Flugzeug gesucht, aber an ganz anderen Orten. Nur die private US-Firma Ocean Infinity suchte 28 Kilometer neben der von Godfrey berechneten Stelle. 2015 und 2016 hatte man Trümmerteile gefunden, die bei Inseln im westlichen Indischen Ozean an Land gespült worden waren.

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Hat der Pilot Suizid begangen?

Auch zur Absturzursache hat Godfrey seine Vermutungen: Pilot Zaharie Ahmad Shah (†52) habe die Maschine in einem «terroristischen Akt» bewusst zerschellen und an einem der entlegensten Orte der Erde verschwinden lassen. Schon nach dem Verschwinden des Flugzeugs waren Theorien aufgekommen, wonach der Pilot auf diese Weise Suizid begangen haben könnte.

Der Bericht von Godfrey dürfte die Suche neu aktivieren. Ocean Infinity jedenfalls hat angekündigt, die Wiederaufnahme der Suchaktion zu prüfen. (gf)

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