Sechs Stunden Schmerzen bis zur Landung
Deutscher (47) bricht sich bei Flugturbulenzen ein Bein

Auf einem Flug von Bali nach Neuseeland hat sich ein deutscher Fluggast während unerwarteter Turbulenzen schwer verletzt. Mit einem gebrochenen Bein musste er stundenlang in der Maschine ausharren.
Publiziert: 21.04.2024 um 09:57 Uhr
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Aktualisiert: 21.04.2024 um 13:22 Uhr

So hatte sich dieses deutsche Paar seine Ferienreise sicher nicht vorgestellt. Was als gemütlicher Flug nach Neuseeland geplant war, entpuppte sich nur Minuten nach dem Start als Horror-Trip.

Wie das Portal Aerotelegraph berichtet, hatten die vor 13 Jahren nach Bali ausgewanderten Deutschen dreieinhalbwöchige Ferien in Neuseeland gebucht. Am vergangenen Dienstagabend traten die beiden ihre Reise an. 

Toilettengang kurz vor Turbulenzen

Eine Boeing 787-9 von Air New Zealand sollte sie von Denpasar in Bali ins neuseeländische Auckland transportieren. Dass der rund siebenstündige Flug aber alles andere als ruhig verlaufen würde, zeigte sich bereits kurz nach dem Start. 

Auf einem Flug von Bali nach Neuseeland hat sich ein deutscher Fluggast während unerwarteter Turbulenzen schwer verletzt. (Symbolbild)
Foto: Air New Zealand
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Nach lediglich einer halben Stunde in der Luft, als die Anschnallzeichen bereits erloschen waren, geriet die Maschine in heftige Turbulenzen. Dummerweise hatte der Mann (47) kurz vorher noch die Toilette aufgesucht und kam prompt zurück, als es an Bord zu wackeln begann.

Er hatte keine Chance, seinen Sitz zu erreichen, und stürzte prompt. Dabei brach er sich laut der Zeitung «New Zealand Harald» ein Schien- und Wadenbein.

Mann musste über sechs Stunden ausharren

Über sechs Stunden musste der 47-Jährige daraufhin noch im Flugzeug ausharren, bis die Maschine in Neuseeland zur Landung ansetzte. Da kein stärkeres Schmerzmittel an Bord war, konnte er sein Leiden lediglich mit Paracetamol lindern. Als der Flieger dann endlich landete, warteten am Terminal bereits Sanitäter auf den verletzten Deutschen. 

«Er wurde von einem Arzt an Bord des Flugs behandelt. Unserer Besatzung wurden keine weiteren Verletzungen von Passagieren gemeldet» heisst es laut David Morgan, dem Chief Operational Integrity and Safety Officer von Air New Zealand.

Gemäss der Airline sei es zu dem Vorfall gekommen, weil das Flugzeug in sogenannte Klarluftturbulenzen geraten war. Diese spezielle Art von Turbulenzen tritt jeweils sehr plötzlich und stark auf, insbesondere in wolkenlosen Regionen. Aus dem Cockpit sind sie nicht vorauszusehen, was die Situation auch für Piloten nicht ganz einfach macht. (ced)

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