Neue Details zum zerstückelten Krypto-Millionär – Polizei veröffentlicht Audionachrichten
«Ich werde dir die Augen ausstechen»

«Ich sage dir, dass ich dir den Kopf abreissen werde». Solche Drohungen hatte der ermordete argentinische Krypto-Millionär Fernando Pérez A. vor seinem Tod erhalten. Das zeigen neue Dateien, die von der Polizei veröffentlicht wurden.
Publiziert: 31.07.2023 um 22:35 Uhr

Krypto-Millionär Fernando Pérez A.* (†41) wurde vor wenigen Tagen zerstückelt in einem Koffer in Argentinien aufgefunden. Kinder hatten den grausamen Fund in Ingeniero Budge, einer Vorstadt von Buenos Aires, gemacht. Im roten Koffer, der an ein Flussufer gespült wurde, befanden sich Beine und Unterarme des Mannes. Später fand die ausgerückte Polizei im Flussbett den Rest der Leiche.

Der Körper wies drei Schusswunden auf. Die Leichenteile, so die Gerichtsmediziner, seien «sauber» abgetrennt worden. Die Polizei glaubt deswegen auch, dass Profis am Werk waren.

«Ich werde dir die Augen ausstechen»

Jetzt werden neue Details zum mysteriösen Fall bekannt: Offenbar wurde der Mann, der mit dem Handel von Kryptowährungen und der Vermietung von Luxusfahrzeugen ein Vermögen gemacht hat, massiv bedroht.

Der Krypto-Millionär Fernando Pérez A. stellte seinen 900'000 Followern gern seinen Reichtum zur Schau. Er machte sein Geld mit Krypto-Währungen und der Vermietung von Luxus-Autos.
Foto: Screenshot Instagram
1/2

Die Polizei hat entsprechende Telefongespräch-Aufzeichnungen veröffentlicht, wie argentinische Medien berichten. «Ich werde dich nicht töten, ich werde dir etwas Schlimmeres antun» und «Beim Leben meiner Kinder, ich habe kein Problem damit, ins Gefängnis zu gehen», ist da zu hören.

«Ich werde dir die Augen ausstechen und dir die Hände abhacken, damit du kein Geld mehr in deinem Leben zählen kannst», sagt ein Mann namens Gustavo I.* weiter. Er wirft A. vor, das Leben seines Sohnes ruiniert zu haben.

Schulden bei Verbrechern gemacht

Er ist nicht der Einzige, der A. wohl am liebsten tot gesehen hätte. In einer anderen Nachricht machte der Anrufer Adrian T.* seinem Ärger über A. Luft. «Ich sage dir, dass ich dir den Kopf abreissen werde. Das Geld gehört mir und du spielst nicht damit.»

Obwohl der 41-Jährige dank Krypto-Deals reich wurde, soll er auch Schulden gehabt haben. Mit dem Geld, das er sich in der argentinischen Unterwelt geliehen haben soll, finanzierte er sich seinen teuren Lebensstil. Offenbar musste er dafür nun mit seinem Leben bezahlen. (man)

*Namen bekannt

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?