Knast-Urteil für Horror-Mami
Mami hat Hamster ihrer Tochter zerstückelt und gegessen

Die Szene könnte direkt aus einem Horror-Film stammen: Eine Britin hat den Hamster ihrer Tochter bei lebendigem Leib zerstückelt, um das Tier danach zu essen. Dafür muss das Mami jetzt in den Knast.
Publiziert: 09.03.2023 um 17:44 Uhr
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Aktualisiert: 09.03.2023 um 18:30 Uhr

Es sind verstörende Aufnahmen, die von Emma P.* (39) im Internet kursieren. Die Britin hat den Hamster ihrer Tochter bei lebendigem Leib mit einem Messer zerteilt und ihn anschliessend verspeist. Für die abscheuliche Tat an «Mr. Nibbles» wird die Tierquälerin weggesperrt. Sie muss für ein Jahr in den Knast, wie BBC berichtet.

Die Tat hatte Emma P. zuvor gestanden, dabei allerdings behauptet, dass sie den Hamster von seinem Leid habe erlösen wollen, da er ohnehin verletzt gewesen sei. Einer ihrer Hunde soll ihn gebissen haben.

Doch das Video liefert den Beweis, dass P. dem Tier, selbst wenn es durch den Hund verletzt worden war, bewusst Schmerzen verursacht hat. Auf den Aufnahmen ist zu sehen, wie die Britin, den Hamster mit einem Messer malträtiert, ihn danach zerschneidet und isst. Im Hintergrund hört man eine lachende Stimme, die sagt: «Du bist ein kranker Bastard!»

Emma P. muss in Grossbritannien wegen Tierquälerei für ein Jahr in den Knast.
Foto: Twitter
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Jahrelanger Kampf mit Drogensucht

Eine Tierärztin hat sich das Filmmaterial angesehen und den Inhalt als «zutiefst verstörend» beschrieben. Es sei davon auszugehen, dass der Hamster, sowohl physische als auch psychische Schäden erlitten habe, da Hamster Beutetiere sind, die Angst empfinden können. In den 27 Jahren in ihrem Beruf habe sie noch nie einen Hamster derart schreien hören.

Diese abscheuliche Szene soll sich Mitte Mai 2022 bei ihr Zuhause abgespielt haben. Die Britin verweigerte eine Aussage darüber, wer das Video aufgenommen hat. «Das sind keine netten Leute», sagte sie gegenüber der Polizei. Das Gericht bestätigt, dass die Frau schon seit mehreren Jahren mit einer Drogensucht kämpft.

«Diese Art von Grausamkeit hat keinen Platz in der heutigen Gesellschaft»

Es sei «abscheulich», dass einem wehrlosen Tier zur Unterhaltung anderer Personen Gewalt angetan wurde, so der Richter. Neben der Strafe von einem Jahr Knast wurde ihr für 15 Jahre verboten, Tiere zu halten, da die Quälerei so schwerwiegend gewesen sei.

Ein Sprecher vom Tierschutz äusserte sich nach der Urteilsverkündung wie folgt: «Diese Art von Grausamkeit hat keinen Platz in der heutigen Gesellschaft und war ein herzloser, bösartiger Angriff auf ein wehrloses Tier. Es war erschütternd und verstörend für alle, die an diesem Fall beteiligt waren.» (lia)

* Name bekannt

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