Es ist die bisher grösste Untersuchung in diesem Bereich. Forscher der britischen Oxford-University haben 2,5 Millionen Rachenabstriche von 743'526 Menschen in Grossbritannien untersucht.
Laut der Studie ist die Wirksamkeit der Impfungen von Biontech/Pfizer und Astrazeneca gegen die in Grossbritannien und anderen Ländern dominierende Delta-Variante des Coronavirus besser als bisher angenommen. Der Impfstoff von Biontech/Pfizerder ist demnach zwei Wochen nach der zweiten Dosis zu 93 Prozent wirksam gegen eine symptomatische Infektion, während der Impfstoff von Astrazeneca 71 Prozent erreicht.
Zur Impfung von Moderna liegen keine ausreichenden Daten vor. Forscher sind gemäss BBC jedoch der Ansicht, dass sie «mit ziemlicher Sicherheit mindestens so gut ist wie die anderen».
Schutz lässt unterschiedlich schnell nach
Weder Biontech/Pfizer noch Astrazeneca seien allerdings so wirksam wie gegen die Alpha-Variante, die im vergangenen Winter für die meisten Infektionen in Grossbritannien verantwortlich war.
In der Studie wurde zudem festgestellt, dass die Wirksamkeit des Biontech/Pfizer-Impfstoffs schneller abnimmt als jener von Astrazeneca. Bei Astrazeneca sei die Wirksamkeit über den gemessenen Zeitraum relativ konstant geblieben.
Aus der Untersuchung geht überdies hervor, dass eine Infektion mit der Delta-Variante bei Vollgeimpften eine ähnlich hohe Viruslast auslöst wie bei Nichtgeimpften. Sarah Walker, eine der Autorinnen: «Wir wissen noch nicht, wie stark Menschen, die sich nach einer Impfung mit Covid-19 anstecken, das Virus übertragen können.» Es sei möglich, dass sie über kürzere Zeiträume hohe Virusmengen haben. Auf jeden Fall bestehe das Potenzial, dass diese übertragen würden. (noo)