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Mord an CDU-Politiker Walter Lübcke (†65)
Neonazi Stephan Ernst widerruft sein Geständnis

Nach dem Tod des deutschen Politikers Walter Lübcke (†65) hat der Verdächtige Stephan Ernst zuerst zugegeben, für den Mord verantwortlich zu sein. Jetzt streitet er die Tat plötzlich ab.
Publiziert: 02.07.2019 um 14:14 Uhr
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Aktualisiert: 28.01.2021 um 14:08 Uhr

Im Fall des getöteten Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke hat der als rechtsextrem eingestufte Tatverdächtige Stephan Ernst (45) sein Geständnis zurückgenommen. «Herr Ernst hat in der Tat sein Geständnis heute in der Verhandlung widerrufen», teilte der Anwalt des Verdächtigen, Frank Hannig, am Dienstag mit.

Der Bundesgerichtshof habe einen Haftbefehl erlassen. «Herr E. bleibt in Haft», erklärte Hannig zudem.

Vor dem Zuhause tödlich getroffen

Der deutsche Innenminister Horst Seehofer hatte vergangene Woche gesagt, Stephan Ernst habe ein Geständnis abgelegt. Der mutmassliche Rechtsextremist habe den Ermittlern gesagt, dass er allein gehandelt habe.

Trauerfeier: Der hessische Regierungspräsident Walter Lübcke kam am 3. Juni gewaltsam ums Leben.
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CDU-Politiker Lübcke war in der Nacht zum 2. Juni auf der Terrasse seines Hauses in Wolfhagen-Istha erschossen worden. Der einschlägig vorbestrafte 45-jährige Stephan E. wurde später von Spezialkräften festgenommen. (SDA/noo)

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