Eine Lawinen-Tragödie fordert im Himalaya zahlreiche Todesopfer: Das Unglück ereignete sich am Dienstag in Uttarkashi, einer Kleinstadt in Indien, wie «ndtv» berichtet. Ein Bergsteigerteam des Nehru Institute of Mountaineering (NIM) befand sich auf dem Rückweg, nachdem sie den Gipfel Draupadi Ka Danda II bestiegen haben. Auf über 5000 Metern Höhe wurde die Gruppe von einer Lawine überrascht.
Team-Anführer Nayab Subedar Anil Kumar sagte, dass die meisten der 41 Bergsteiger seines Teams während der Lawine in einer Gletscherspalte Zuflucht gesucht hätten.
Zu Beginn des Unglücks war noch von vier Todesopfern die Rede. Mittlerweile ist die Zahl auf 26 Personen angestiegen. Drei weitere Menschen werden aktuell vermisst und gesucht.
Einer der Überlebenden erzählt vom schrecklichen Unglück: «Ich war dabei, auf den Gipfel zu klettern, als die Lawine plötzlich abgegangen ist. Daraufhin stürzte ich zusammen mit meinen Begleitern in die etwa 30 Meter tiefen Gletscherspalten», sagt er zu «The Print». Dort hätten sie dann drei Stunden um ihr Leben bangen müssen.
Suchaktionen im Gange
Die grossangelegte Suchaktion führt die Armee zusammen mit zahlreichen Rettungskräften durch. Im Einsatz stehen auch zwei Helikopter der indischen Luftwaffe. «Die Rettungsteams arbeiten ununterbrochen und ich überwache die Situation», sagt das Bundestaat-Oberhaupt Pushka Singh Dhami.
Die Bergungsarbeiten auf dem Draupadi Ka Danda II dauerten noch an und wurden von schlechtem Wetter behindert. Der Polizeichef von Uttarakhand, Ashok Kumar, sagte der Nachrichtenagentur Reuters: «Die indische Luftwaffe sucht den Berg ab, auf dem sich das Unglück ereignet hat. Es ist nicht einfach, die Stelle zu erreichen.» (lrc)
